Speyer „Ein schwerer Gang“

«Römerberg». Die Testphase ist vorbei, ab heute sind in der Fußball-Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar wieder Punkte zu vergeben. Der TuS Mechtersheim startet heute, 15.30 Uhr, beim FSV Salmrohr.

In der abgelaufenen Saison landeten die Gastgeber auf Platz 15, dem letzten Rang, der zur weiteren Teilnahme an der fünfhöchsten Spielklasse berechtigt. Diese Punktlandung will man sich in dieser Runde aber ersparen und hat daher mit Peter Rubeck einen Übungsleiter mit Erfahrung in der Regionalliga eingestellt. Im letzten Test gab es eine 2:3-Niederlage gegen den gerade in die vierthöchste Liga aufgestiegenen SV Röchling Völklingen. Rubeck selbst hat das Endspiel des Eichbaum-Cups in Neuhausen beobachtet, das Mechtersheim bekanntlich 4:2 gegen die TSG Pfeddersheim gewann, um sich einen Überblick über die kommenden zwei Gegner zu verschaffen. Davon hält TuS-Trainer Manfred Schmitt nicht viel: „Vorbereitungsspiele haben kaum Aussagekraft. Da werden teilweise Spieler auf Positionen eingesetzt, die sie im Rundenverlauf dann nicht mehr einnehmen.“ Er bastelt noch an der heutigen Aufstellung, die wohl aufgrund der Verletzung von Georgios Goulas erst knapp vor dem Anpfiff endgültig sein wird. Verzichten muss Mechtersheims Übungsleiter derweil natürlich auf Lukas Hartlieb, der nach seinem Kreuzbandriss erst wieder in der Rückrunde einsatzbereit sein wird. Steven Bendusch fehlt heute berufsbedingt. Zudem ist Bojan Custic noch aus dem letzten Spiel gegen Jägersburg für eine Partie gesperrt. Allerdings weiß Schmitt, was ihn und seine Schützlinge heute in Salmrohr erwartet: „Das wird ein schwerer Gang. Salmrohr ist ein zweikampf- und laufstarker Gegner. Mit ihrer aggressiven Einstellung werden sie uns gleich im ersten Spiel alles abverlangen.“ Salmrohr brauche einen guten Saisonstart, da sie bestimmt nicht schon früh im unteren Tabellenbereich stehen wollten. Hinzu kommt laut Schmitt, dass im ersten Saisonspiel noch „viel Sand im Getriebe ist“. Dieter Demmerle, sportlicher Leiter in Mechtersheim, sondiert dagegen weiterhin den Transfermarkt. Zwar sei die Kaderplanung natürlich abgeschlossen, aber man beobachte weiter. „Aus Erfahrung weiß man, dass sich gegen Ende des Transferfensters noch Möglichkeiten ergeben, an Spieler heranzukommen, die vorher nicht unbedingt im Fokus gestanden haben“, erklärt Demmerle. Daher sei es nicht ausgeschlossen, dass der Verein noch einmal tätig wird, falls sich eine „gute Gelegenheit“ ergebe. Schließlich habe auch die Konkurrenz mit Blick auf die Regionalliga-Absteiger zum Teil kräftig nachgelegt, wie er am Beispiel SV Morlautern veranschaulicht. „Die Liga ist insgesamt stärker geworden. Das müssen wir natürlich berücksichtigen“, sagt Demmerle.

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