Speyer Besser als 1. FC Saarbrücken und MSV Duisburg

0:0: Dem guten Auftakt gegen Borussia Mönchengladbach folgt eine bislang starke Saison des FC Speyer (blaue Trikots).
0:0: Dem guten Auftakt gegen Borussia Mönchengladbach folgt eine bislang starke Saison des FC Speyer (blaue Trikots).

«Speyer.» Der FC Speyer 09 steht auf Platz sieben der Fußball-Bundesliga der B-Juniorinnen und lässt aktuell Vereine wie den 1. FC Saarbrücken und den MSV Duisburg hinter sich. Das Ziel des Klassenverbleibs ist zur Winterpause greifbar. Bei einem Spiel weniger beträgt der Vorsprung auf die Abstiegsplätze vier Punkte.

„Durch gute Arbeit im Training, talentierte und motivierte Spielerinnen und eine taktische Ausrichtung, die zur Mannschaft und der Liga passt, sowie ein Umfeld, welches absolut bundesligatauglich ist, kann das möglich gemacht werden“, sagte der Jugendkoordinator Sport des FC Speyer, Sebastian Ebeling. Außerdem stehen die Mädels von Trainerin Carina Schmitt im Halbfinale des Verbandspokals. „Der Klassenerhalt hat Priorität“, teilte die Trainerin mit. Um dieses Ziel zu erreichen, begann die Vorbereitung auf die Rückrunde Mitte Januar. „Die Vorbereitung findet überwiegend im Freien statt. Ziel ist es, die Athletik zu verbessern, um noch mal alles für den Klassenerhalt geben zu können“, erklärte der Jugendkoordinator. Am Samstag, 23. Februar, geht es dann zur Übernachtung nach Gütersloh, da am nächsten Tag das erste Pflichtspiel des neuen Jahres beim FSV steigt. „Auswärtsfahrten mit Übernachtung wollen wir auch in Zukunft gering halten“, meinte Ebeling. Nicht nur wegen der Übernachtungen und der langen Auswärtsfahrten betonte Ebeling schon vor der Saison, dass die Bundesliga auch psychisch nicht zu unterschätzen sei. „Die Spielerinnen machen sich schon Druck und wollen ihre beste Leistung abrufen. Bisher hat dies aber keine negativen Auswirkungen gehabt“, teilte er mit. Die Talente verlieren auch ihren schulischen und beruflichen Werdegang nicht aus dem Blick, unterstützt von Anpfiff-ins-Leben-Mitarbeiterin Vanessa Schäffner. Zur Weiterentwicklung im sportlichen Bereich sagte Übungsleiterin Schmitt: „Mit jedem Spiel ist die Einstellung besser und die Angst vor den Gegnern geringer. Taktisch haben sie das neue Spielsystem mit jeder Woche besser verstanden.“ Speyer tritt mit Fünferkette an. Weitere Ziele der Trainerin: „Ich möchte weiterhin mit meiner Mannschaft in der Bundesliga spielen. Ziel ist es, die Mädchenabteilung so aufzubauen, dass wir langfristig die Möglichkeit haben, oben mitzuspielen und auch im Unterbau die talentierten Spielerinnen der Region bestmöglich fördern zu können. Wir wollen uns längerfristig in der Bundesliga etablieren.“ 2016/17 marschierte der FC durch die Regionalliga und holte den Titel souverän. Schmitt: „Das Leistungsniveau ist mit der Regionalliga in keinem Spiel vergleichbar. Jedes Spiel ist schneller. Jeder Gegner denkt einen Schritt weiter als im Vorjahr.“ Auch im Falle des Abstiegs aus der Bundesliga betreut Schmitt die Mannschaft. Ebeling klärt in der Frage zur Voraussetzung einer gewissen Trainerlizenz für die Bundesliga auf: „Sie geht im Frühjahr zu ihrem Lehrgang und macht dort die Elite-Jugend-Lizenz, finanziert durch Anpfiff ins Leben. Wenn sie diese besteht, erfüllt sie alle Voraussetzungen, die nötig sind.“ Gespräche mit Spielerinnen finden jetzt statt. Ziel sei es, alle Mädchen des Jahrgangs 2001 in die Frauenabteilung zu übernehmen.

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