Saarbrücken Saarbrücken: Flüchtiger 32-Jähriger begeht weitere schwere Straftaten

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Der 32-jährige Mann, der am Montag nach einem Autodiebstahl und einem Überfall in Saarbrücken-Güdingen mutmaßlich sein Elternhaus angezündet hat, soll auf der Flucht weitere schwere Straftaten begangen haben.

[Aktualisiert Montag 16.00 Uhr] Der 32-Jährige, nach dem die saarländische Polizei mit Bild und vollem Namen als Brandstifter von Güdingen (wir berichteten) fahndete, ist inzwischen gestellt.

Nach dem 32-Jährigen, der am Montag ein Auto gestohlen, eine Tankstelle überfallen und am Nachmittag sein Elternhaus im Saarbrücker Stadtteil Güdingen angezündet haben soll, fahndete die saarländische Polizei intensiv nach dem Mann – einschließlich eines Sondereinsatzkommandos (SEK). Dennoch gelang es den Beamten Mittwoch Nachmittag nicht, den Gesuchten zu fassen (Wir berichteten am Dienstag).

Auf seiner Flucht setzte Cinquemani in Nacht zum Dienstag nach Überzeugung der Ermittler ein Firmengebäude an seiner Arbeitsstelle in Berg bei Wörth (Rheinland-Pfalz) in Brand. Auch bei diesem Brand soll laut Polizei ein erheblicher Schaden entstanden sein.

Überfall auf Tankstelle an der A 93

Auf dem Weg mit dem in Kleinblittersdorf gestohlenen Mitsubishi mit französischen Kennzeichen nach Bayern hat der 32-Jährige laut Polizei weitere schwere Straftaten begangen. Demnach soll Christian Cinquemani in der Oberpfalz bei Windischeschenbach am frühen Mittwochmorgen gegen 3 Uhr eine Autobahn-Tankstelle an der Autobahn 93 überfallen haben. Mit einer Pistole bewaffnet erbeutete er laut Polizei Geld und Zigaretten. Nach dem Überfall flüchtete Cinquemani erneut mit dem Mitsubishi.

Jedoch sei er nicht mehr weit mit dem japanischen Wagen gekommen. Bereits 15 Minuten nach dem Überfall kam Cinquemani in einem Kreisverkehr mit dem Mitsubishi von der Straße ab und überschlug sich, so die Polizei. Bei dem Unfall habe sich der Flüchtige Verletzungen zugezogen.

Trotz seiner Verletzungen setzte der Mann die Serie von Straftaten fort. Cinquemani erbeutete den weißen Opel Combo eines Ersthelfers, der an der Unfallstelle angehalten hatte, so die Polizei über die Vorgehensweise des Saarbrückers. Mit dem Opel Combo, der das Kennzeichen KEM-H 82 trägt, soll der 32-Jährige seine Flucht in Richtung tschechische Grenze gefahren sein. Um dem Gesuchten habhaft zu werden, leiteten die Polizeipräsidien Saarbrücken und Oberpfalz am Mittwoch eine Öffentlichkeitsfahndung ein, bei der Foto und Name des mutmaßlichen Täters veröffentlicht werden. Inzwischen wurde der Täter von der Polizei gestellt.

Das brennende Elternhaus des Flüchtigen in Saarbrücken-Güdingen am Montag.
Das brennende Elternhaus des Flüchtigen in Saarbrücken-Güdingen am Montag.
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