Maxdorf Schüler in Bergnot: Rechnungshöhe weiter unklar

99 Schüler und acht Lehrer des Maxdorfer Lise-Meitner-Gymnasium waren im Kleinwalsertal in Bergnot geraten.
99 Schüler und acht Lehrer des Maxdorfer Lise-Meitner-Gymnasium waren im Kleinwalsertal in Bergnot geraten.

Martin Burger, Landesleiter der Bergrettung Vorarlberg, kann noch nicht abschließend sagen, was der Einsatz kosten wird, bei dem 99 Schüler und acht Lehrer des Maxdorfer Lise-Meitner-Gymnasiums vor zwei Wochen im östereichischen Kleinwalsertal aus Bergnot gerettet worden sind. Damit widerspricht er auf RHEINPFALZ-Anfrage zahlreichen Medienberichten, unter anderem der Sender ORF und SWR, die eine Summe von etwa 18.000 Euro in den Raum stellen. „Das ist allenfalls eine Schätzung“, sagt Burger.

Auf einer Klassenfahrt wollte die Schülergruppe über den Heuberggrat auf 1794 Metern wandern. Wegen nicht angemessener Ausrüstung, schlechten Wetters und weil sie den Schwierigkeitsgrad der Wanderung offenbar falsch einschätzten, gerieten die Jugendlichen und ihre Begleiter in Bergnot und alarmierten die Bergwacht. Bei der Rettung waren ein Polizeihubschrauber und ein Notarzthubschrauber im Einsatz. Außerdem wurde ein Teil der Schüler und Lehrer zu Fuß vom Berg geführt.

Blick aus dem Helikopter der Bergwacht auf die Maxdorfer Schülergruppe.
Rhein-Pfalz Kreis

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So ergeben sich für Burger drei Komponenten, aus denen sich die Rechnung für den Einsatz bildet. Noch sei diese nicht abschließend zusammengestellt. Klar sei für ihn jedoch, die Rechnung an die Maxdorfer Schule als Veranstalter der Bergtour zu schicken. „Für mich ist das organisatorisch das einzig Sinnvolle“, sagt er, denn den Verwaltungsapparat dahinter kenne er nicht, etwa ob Versicherungen oder Schulbehörden einspringen. Für ihn ist zudem noch offen, wie die Staatsanwaltschaft den Vorfall beurteilt. Auch davon könnte abhängen, ob eine Versicherung für die Rechnung aufkommt.

Die zuständige Schulbehörde in Rheinland-Pfalz (ADD) hat von den im Raum stehenden 18.000 Euro ebenfalls über die Medien erfahren und will sich einer Pressesprecherin zufolge noch nicht dazu äußern, wie eine mögliche Zahlung der Rechnung einmal abgewickelt werden könnte.

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