Pirmasens Zu langsam in der Defensive

CLAUSEN. Der TV Clausen steckt fünf Spieltage vor Saisonende in der Basketball-Landesliga mitten im Abstiegskampf: Nach der 103:108 (35:51)-Heimniederlage am Sonntagabend gegen die DJK Nieder-Olm II rangieren die Comets mit vier Siegen und neun Niederlagen (Punktedifferenz: minus 88) auf dem achten Platz der Zehnerliga.

Einen Platz vor Clausen steht der punktgleiche TV Bad Bergzabern II (Differenz: minus 80), einen Platz dahinter das ebenfalls punktgleiche Nieder-Olm (Differenz: minus 152). Ob zwei oder drei Teams die Landesliga in Richtung Bezirksliga verlassen müssen, hängt von den Spielklassen darüber ab. Im Falle einer Punktgleichheit nach dem 18. und letzten Spieltag würde der direkte Vergleich zählen, der gegenüber Bad Bergzabern für den TVC (zwei Siege), gegenüber Nieder-Olm gegen der Comets (zwei Niederlagen) spräche.

Zum Spiel gegen die Rheinhessen, die bereits zu Beginn wenig Mühe hatten, die löchrige TVC-Verteidigung zu überwinden. Nach drei schönen Korblegern von Spielmacher Tim Becker markierte Marc Heikenfeld mit seinem zweiten erfolgreichen Abschluss nach acht Minuten noch das 10:11. Schon im ersten Viertel ordnete Becker auf der Suche nach einer geeigneten Abwehrvariante nacheinander einen Wechsel von Zonen- auf Manndeckung und umgekehrt an. Nach einem Offensivrebound erzielte DJK-Center Thomas Weigel die 18:10-Führung (10. Minute) für die Gäste.

Clausens Drei-Punkte-Spezialist Michael Volkmer hatte sich nun warmgeworfen und punktete neben Becker für die Heimmannschaft. Weil aber die Defensive gegen die länger und schneller kombinierenden Gäste einfach zu langsam war, geriet der TVC trotz seiner nun besseren Punkteausbeute bereits Mitte des zweiten Viertels erstmals zweistellig (19:29) in Rückstand. Mit 35:51 wurden die Seiten gewechselt.

Während nach der Pause bei Clausen nur die Leistungsträger Becker, Volkmer und Björn Schmitt überwiegend durch individuelles Können punkteten, zeigten die ausgeglichener besetzten Gäste besseres Kombinationsspiel. Nach 25 Zählern des TVC und 27 von Nieder-Olm ging’s mit 60:78 ins letzte Viertel.

Mit drei seiner insgesamt sieben Drei-Punkte-Treffer innerhalb vier Minuten verkürzte Volkmer auf 75:83. Urplötzlich keimte bei den Comets noch mal Hoffnung auf. Anders als zuvor gingen die Hausherren nun auch in den Kampf um die Offensivrebounds. Zusätzlich setzten sie die für Basketball typischen taktischen Fouls ein. Bei den Gästen demonstrierten in der Schlussphase aber vor allem Aaron Orth und der Topwerfer der Partie, Kevin Endler (insgesamt 36 Zähler/davon sechs Dreier), sowohl unter dem Korb oder aus dem Feld heraus als auch von der Freiwurflinie Nervenstärke und hielten ihr Team bis zum Endstand in Front.

Die Analyse der Niederlage fiel Trainer Schmitt nicht schwer:

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