Rodalben Von Dimensionen überrascht: Rat stoppt Wasserwerkpläne der Stadtwerke Pirmasens

Das alte Wasserwerk in Rodalben ist ein Kulturdenkmal.
Das alte Wasserwerk in Rodalben ist ein Kulturdenkmal.

Was sich im Vorfeld im Stillen angedeutet hatte, platzte am Montag in der Sitzung des Verbandsgemeinderats Rodalben: Der Rat stellte sich einmütig gegen den geplanten Neubau des Wasserwerks Pirmasens und erteilte der vom Bauherrn angestrebten Fortschreibung des Flächennutzungsplans einhellig eine Abfuhr. Auslöser der Ablehnung war, dass Peter Pfundstein (FWG) aufgefallen war, dass auf den Planungsunterlagen zur ersten Grundrissskizze, die die Ratsmitglieder im Voraus erhalten hatten, keine Zahlen zu erkennen gewesen seien. Nachforschungen förderten zutage, dass hier ein Gebäude mit bemerkenswerten Ausmaßen entstehen sollte: 40 Meter lang, 15 Meter breit und 15 Meter hoch. Pfundstein verglich die Höhe mit der Lohnbrücke, VG-Bürgermeister Wolfgang Denzer die Größe des Gebäudes mit der TSR-Halle in der Lindersbach. Der Rodalber Stadtrat hat dem Vorhaben der Pirmasenser Stadtwerke bereits zugestimmt. Allerdings räumte Stadtbürgermeister Claus Schäfer ein, dass die Dimension des Gebäudes dem Stadtrat „so nicht bekannt gewesen“ sei. Der VG-Rat machte von seinem Hoheitsrecht Gebrauch und schrieb den Flächennutzungsplan nicht fort. Damit können die Stadtwerke das Wasserwerk vorerst nicht am vorgesehenen Ort bauen.

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