Pirmasens TuS/DJK speckt Rasen-Pläne ab

Kräftig abgespeckt hat die TuS/DJK ihre Planung für einen neuen Rasenplatz. In der Sitzung des Sportausschusses des Stadtrats war nur noch von Kosten in Höhe von 380.000 Euro die Rede. Auch der SV Erlenbrunn will einen Naturrasenplatz, dessen Kosten auf 260.000 Euro geschätzt werden. Keinen Fortschritt macht die Planung für die neue Turnhalle des TV Pirmasens, der bisher keinen Antrag auf Förderung abgegeben habe.

Jürgen Diehl vom für Sport zuständigen Amt für Stadtmarketing erläuterte in der Ausschusssitzung am Mittwochabend, dass die TuS/DJK zunächst mit Kosten von 243.000 Euro für einen neuen Naturrasenplatz kalkuliert habe. Dann sei die Summe auf 568.000 Euro erhöht und nach der Erläuterung durch die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) über die tatsächlich förderfähigen Kosten wieder auf 380.000 Euro reduziert worden. „Es erschließt sich nicht, wie die Kosten so rauf und runtergehen“, meinte Diehl in der Sitzung. Der TuS/DJK-Vorsitzende Wolfgang Karg erklärte, dass der Verein nach der Information durch die ADD eine Liste gemacht habe, was nicht unbedingt nötig sei für den Umbau des Platzes. Pflasterungen oder der Zaun sowie der kleinere Hartplatz seien dann gestrichen worden, womit sich die Summe von 380.000 Euro ergeben habe. Die will der Verein mit 116.000 Euro vom Land, 58.000 Euro von der Stadt, 20.000 Euro Eigenleistung und 20.000 Euro Eigenmittel sowie 106.000 Euro Krediten finanzieren. Der Rest könnte von Stiftungen und über Spenden in die Vereinskasse kommen, hofft Karg. Das zweite große Sportstättenprojekt in der Stadt wird der neue Naturrasenplatz des SV Erlenbrunn sein. „Der Platz hat zwei Probleme“, meinte Jürgen Diehl. Auf dem Hartplatz wolle keiner mehr spielen und die hohen Bäume am Rand spendeten zuviel Schatten für einen Naturrasenplatz. Der Forst müsste für einen Rückschnitt sorgen, auch wegen des Laubfalls. Die Finanzierung habe der Verein sauber dargestellt, lobte Diehl. In der Prioritätenliste der Stadt für den Sportstättenbau wurde das Projekt des SV Erlenbrunn auf Platz eins gesetzt, gefolgt vom Turnverein Pirmasens, der zwar mit seinem Hallenneubau ein deutlich größeres Projekt in der Planung hat, aber noch keinen Antrag eingereicht habe, wie Oberbürgermeister Bernhard Matheis erläuterte. „Das wird ein Super-Großbauprojekt“, so Matheis, der auf die Kooperation zwischen Schulsport und Vereinssport bei diesem Projekt verwies. Der neue Platz bei der TuS/DJK sei bereits in der Umsetzung. Der Ausschuss diskutierte noch den Wunsch des Vereins Rot-Weiß für einen Aufzug am Vereinshaus, um auch die Räume in der zweiten Etage barrierefrei erreichen zu können. Ausschussmitglied Wolfgang Deny fragte nach den Möglichkeiten dazu. Oberbürgermeister Matheis verwies auf die Notwendigkeit eines Sportbetriebs auf der oberen Etage des Vereinshauses. Aktuell werde diese eher nur für die Gaststätte genutzt.

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