Pirmasens Stas Schurins im Halbfinale

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Der Busenberger Sänger Stas Schurins hat am Donnerstagabend den Sprung ins Halbfinale der Casting-Show „The Voice of Germany“ geschafft. Dort trifft er am morgigen Sonntag, 20.15 Uhr, im Fersehsender Sat1 auf elf Konkurrenten, die ebenfalls ins Finale wollen, das eine Woche später zur gleichen Sendezeit ausgestrahlt wird. Die Teilnehmer des Wettstreits morgen treten in vier Teams zu je drei Sängern an. Halbfinale und Finale werden live gesendet.

Die Sendung „The Voice of Germany“ hat den Donnerstagabend dominiert und den Sender ProSieben zum Marktführer in der sogenannten Prime Time gemacht: 18,2 Prozent Marktanteil bei der Gruppe der 14- bis 49-Jährigen. Die Teilnehmer der Show treten in Teams, die jeweils von einem etablierten Künstler, dem „Coach“ betreut werden, gegeneinander an. Stas Schurins singt im Team von Samu Haber, dem Frontmann der finnischen Rockband „Sunrise Avenue“. Schurins Konkurrenten innerhalb dieses Teams sind Flo Unger und Robin Resch. Die anderen Halbfinalisten heißen Friedemann Petter, Boris Alexander Stein, Vera Tavares, Marc Amacher, Robert Ildefonso, Yasmin Sibide, Michael Calimann, Lucie Fischer und Tay Schmedtmann. Der 26-jährige Schurins hatte sich bei der Casting-Show „The Voice of Germany“, in der laut Werbung des Senders „das größte Gesangstalent in Deutschland“ gesucht wird, beworben und es zunächst in die Startmannschaft von 150 Talenten geschafft. Vor 14 Tagen hatte er dann die zweite Runde in den sogenannten Battles gewonnen (wir berichteten am 24. November). Nach diesen Battles waren noch jeweils zehn Talente in jedem der vier Teams am Start. In den „Sing-Offs“ am Donnerstag mussten sich die Coaches nun für drei Kandidaten entscheiden, mit denen sie im Halbfinale weiter um den Titel kämpfen wollen. Bei der Wahl sollen die „Hot Seats“, drei Sessel im Studio, helfen. Die Talente eines Teams treten jeweils gegeneinander an. Nach jedem Auftritt liegt es in der Hand des Coaches, ob sich sein Kandidat auf einen der Sessel setzen darf. Sind alle „Hot Seats“ besetzt, entscheidet der Coach, ob ein Talent Platz machen muss. Die drei Kandidaten, die am Ende der „Sing-Offs“ auf den Sesseln sitzen, vertreten ihr Team dann im Halbfinale. Die „Sing-Offs“ gelten als besonders hart, weil bereits auf die Sessel gehievte Kandidaten in der Sendung noch rausfliegen können. So geschehen am Donnerstag. Stas Schurins musste als letzter Teilnehmer vor der Jury auftreten. Mit seinem Song „Skyscraper“ gelang es ihm jedoch, weiterzukommen und die zuvor gesetzte Anna-Maria Nemetz zu verdrängen. „Ich habe mir die Sendung am Donnerstag natürlich angesehen“, sagt Stas Schurins. „Wenn ich auf die Bühne gehe, bin ich schon aufgeregt und als ich mich gestern im Fernsehen gesehen habe, war ich es auch. Der Druck wächst mit jedem Tag. Man weiß ja nie, wie der eigene Auftritt im Fernsehen wirkt. Auf der Bühne ist es zum Beispiel ein ganz anderer Sound und man weiß nie, ob der auch im Fernsehen so gut klingt. Aber gestern war es okay.“ Deshalb, so Schurins weiter: „Ich bin fast zufrieden. Ich habe da schon einiges gelernt und weiß, was ich künftig besser machen kann“. Die Konkurrenz im Halbfinale sieht der Neu-Busenberger als stark an. Ein Ausscheiden im Halbfinale ist also durchaus möglich. Aber was dann? „Da habe ich absolut keine Ahnung, denn ,Voice of Germany’ bedeutet für mich einfach viel“, gesteht Schurins. „Ich möchte nicht unbedingt berühmt, aber als Sänger gehört werden“, so wie damals in der Ukraine, wohin es den gebürtigen Letten als 19-Jährigen der Musik wegen zog, um an der Show „Star-Academy“ teilzunehmen. „Fünf Jahre war ich dann als Sänger in der Ukraine und dort auch viel Tour. Wir haben allein 56 Konzerte ab Januar 2010 gegeben. Das war super.“ Aber, so erinnert sich Schurins auch: „In der Ukraine ging das einfach zu schnell und ich habe dann fast alles wieder verloren. Inzwischen habe ich verstanden, dass es wichtig ist, die Musik zu machen, die man auch selbst mag. Und ich hoffe, dass ich es schaffe, denn in Deutschland gibt es so viele Möglichkeiten, und ich habe so viele gute und aufmunternde Nachrichten von den Menschen hier erhalten, die mir immer wieder versichern, dass sie an mich glauben. Und all diese Menschen möchte ich nicht enttäuschen. Ja, ich habe das Gefühl, eine Chance zu haben, es zu schaffen.“ Also, so Schurins Blick auf das Halbfinale am Sonntag: „Gewinnen ist für mich nicht so wichtig, denn wenn ich mit meinem Herzen singen kann und andere Menschen verstehen, was ich sagen möchte mit meiner Musik, dann habe ich eine Chance als Musiker, auch wenn ich es im Halbfinale oder Finale nicht schaffen sollte.“ Und wenn er es ins Finale schafft, dann warten die Bühnen Deutschlands auf ihn. Denn die vier Finalisten und zwei Wildcard-Gewinner gehen dann auf Tournee, geben 22 Konzerte in 21 Städten. Das beginnt am 27. Dezember in Bielefeld, führt über Bremen, Bochum und die Frankfurter Jahrhunderthalle als siebte Station am Montag, 4. Januar, 19.30 Uhr, in die Saarbrücker Saarlandhalle. Enden wird die Tournee am 22. Januar in der Kleinen Olympiahalle in München. Infos Karten für das Konzert in der Saarbrücker Saarlandhalle am 4. Januar gibt es im Vorverkauf unter anderem bei www.eventim.de zu Preisen ab 39,90 Euro.

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