Pirmasens Star der Woche: Alex Proyas

Der Regisseur, dessen Film „Gods of Egypt“ aktuell anläuft, wurde 1965 tatsächlich in Ägypten geboren. Als er drei Jahre alt war, zogen seine Eltern nach Australien. Mit 17 studierte er an der Australian Film and Television School in Sydney, wo er erste Erfolge mit Kurzfilmen feierte. Mit seinem ersten Spielfilm, dem postapokalyptischen Western „Spirits of the Air, Gremlins of the Cloud“ 1987 sammelte er auf Festivals Preise ein. Karriere machte Proyas aber mit Werbefilmen. Er drehte Musikvideos für Joe Jackson und Sting sowie Commercials für Nike, Coca-Cola und Pepsi. Er gehört zu jener Regisseurs-Generation, die mit hippen Videoclips die Sehgewohnheiten veränderten und auch die Leinwand eroberten durften. Proyas Interesse liegt in genreübergreifenden Filmen, die Science-Fiction, Fantasy, Film Noir und Popmusik verbinden. Mit seinem Hollywood-Debüt „The Crow“ (1994) gelang ihm ein Kultfilm, der auch durch einen Todesfall bekannt wurde: Hauptdarsteller Brandon Lee, der einen zu den Lebenden zurückkehrenden Toten spielt, starb während der Dreharbeiten durch eine verirrte Kugel. Das übersinnliche Gothic-Drama wurde von der Zielgruppe begeistert aufgenommen. Einen vergleichbaren Coup konnte Proyas mit „Dark City“ (1998) nicht landen. Mit dem Sci-Fi-Film „I, Robot“ (2004) und der entspannten Musikkomödie „Garage Days“ (2002) erfüllte sich Proyas, der nach wie vor als Werbefilmer seine Brötchen verdient, zwei Herzenswünsche. Mit „Knowing“ (2009), einem übersinnlichen Thriller mit Nicolas Cage, konnte der einst als „Regiehexer“ titulierte Regisseur nicht an frühere Erfolge anknüpfen. (chy/Foto: Picture Alliance)

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