Pirmasens Röchling bleibt der Lieblingsgegner

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PIRMASENS. Röchling Völklingen bleibt für den FK Pirmasens II der Lieblingsgegner in der Fußball-Oberliga. Nach einem 0:0 und zwei 3:0-Siegen schickte das Team von Neu-Trainer Patrick Fischer gestern die Saarländer im vierten Duell mit einem 4:1 (2:0) auf die Heimreise.

„Das tut gut. Ich habe mir nach der 0:1-Niederlage in Hauenstein schon selbst Druck gemacht“, sagte Fischer, der beim Abpfiff erst mal durchgeschnauft hatte. Der Coach hatte gestern in puncto Personal alles richtig gemacht. Auf dem Husterhöh-Kunstrasen gab er im Angriff zunächst Kevin Rose den Vorzug vor Dennis Krob, da Rose schneller und wendiger sei. Und Luigi Canizzo stand auch aufgrund seiner Defensivstärke dieses Mal in der Startelf. Zudem verstärkte Regionalligaspieler Alexander Heinze nach abgelaufener Sperre die Innenverteidigung und bot dort zusammen mit A-Junior Lorenzo Valentini eine tadellose Leistung. „Wir haben die vielen Standards, zu denen ich auch die weiten Einwürfe zähle, gut verteidigt“, lobte Fischer sein Kollektiv. Denn die Standards von Ex-Zweitligaprofi Nico Zimmermanns brachten höchste Gefahr für das von Matthias Gize bestens gehütete FKP-Gehäuse. Die kompakte Abwehrleistung gegen Völklingens namhafte Stürmer Felix Dausend und Dominic Altmeier war gestern der Schlüssel zum Erfolg. Kurz vor der Pause wurde es allerdings zweimal ganz eng: Erst fischte Gize einen Zimmermann-Freistoß aus dem Winkel (41.), dann stand Christian Schubert der zusammen mit Selim Avci die Seiten dicht machte, bei Altmeiers Chance auf der Linie goldrichtig. Zu diesem Zeitpunkt führten die vor der Pause spielerisch besseren Pirmasenser bereits mit 2:0. Beim 1:0 (24.) bedrängte Kevin Rose seinen Gegenspieler Moritz Zimmer nach Freistoßflanke so stark, dass Völklingens Innenverteidiger den Ball aus gut 13 (!) Metern ins eigene Tor köpfte. Die wohl schönste Kombination der Partie führte zum 2:0 (33.): Kapitän Jannik Nagel, mit Mikael Erdem in der defensiven Schaltzentrale nahezu fehlerlos, bediente Christopher Ludy, dieser sah den rechts freistehenden Rose, der unhaltbar einschoss. Nach der Pause drückte der Tabellendritte aufs Anschlusstor – und fing sich den dritten Gegentreffer. Der pfeilschnelle Jonas Singer, der aus seinen Möglichkeiten noch mehr machen müsste, tunnelte nach Ludys Schussversuch Röchling-Keeper Sebastian Buhl zum 3:0. Als Arthur Schneider nach Zimmermanns xtem Standard auf 1:3 verkürzte (73.), keimte kurz Hoffnung bei den Gästen auf. Doch fünf Minuten vor Schluss brachte Buhl den von Ludy herrlich bedienten Canizzo im Strafraum zu Fall; der eingewechselte Krob machte per Elfmeter mit dem 4:1 alles klar. „Ein verdienter Sieg, aber wir müssen in jedem Spiel kämpfen“, betonte Ludy. Röchling-Coach Günter Erhardt bemängelte Defizite seiner Elf „im letzten Drittel“.

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