Pirmasens Pirmasens: Wenig Besucher bei Exefest

Trotz der kalten Witterung lassen sich die Besucher des Exefestes von den heißen Rhythmen der Bands auf der Bühne begeistern. Un
Trotz der kalten Witterung lassen sich die Besucher des Exefestes von den heißen Rhythmen der Bands auf der Bühne begeistern. Unser Foto zeigt die Band »MadChick of Soul« bei ihrem Auftritt.

Das kühle Wetter hat offenbar dafür gesorgt, dass weniger Besucher zum Exefest kamen.

Regen und kühle Temperaturen haben den Besuchern des diesjährigen Exefests die Laune verhagelt. „Etwas mehr Besucher hätten es seien können“, ist man sich vonseiten der Organisatoren sicher. Wer da war, erlebte drei Tage voll von musikalischen Höhepunkten und kulinarischen Schmankerln.

Dauerregen hält Besucher ab

Es ist Freitagabend und die Temperaturen sind kühl. Pünktlich zum Fassbieranstich durch Bürgermeister Markus Zwick zeigt sich der Himmel jedoch trocken. Ein paar Leute nehmen ihr Abendessen an den drei Essensständen von Jäkel Event, der V-Zeit oder auch dem Hotel-Restaurant Kunz ein. Ein paar Leute schlendern über den Exerzierplatz und hören dem Soundcheck der Band „Brass Machine“ zu. „Die Temperaturen sind heute extrem kühl für September. Außerdem hat es diese Woche andauernd geregnet. Ich glaube, dass dieser Freitag von der Besucherzahl her extrem schwach wird“, befürchtet Uwe Hauser vom Pirmasenser Stadtmarketing.

Rock, Pop und Soul

Diejenigen, die da sind, zeigen trotz allem frohe Gesichter. Die Band beginnt zu spielen. Es gibt Lieder aus den Sparten Rock, Pop und Soul, angefangen von den großen Hitgiganten bis hin zu Aktuellem aus den deutschen Charts. Das Publikum wippt mit, viele sind begeistert und lassen sich von der Woge aus Musik und Entertainment tragen. Die Bühnenshow sucht ihresgleichen. Ein gelungener Auftakt für den ersten Abend des Exefests. „Ich bin jedes Jahr hier. Ich bin froh, dass in Pirmasens immer mal wieder etwas auf die Beine gestellt wird. Wenn es etwas gibt, bin ich dabei“, meint Lotte Krebs und lacht. Zusammen mit ihrem Mann hat sie sich vor die großen Bühne auf dem Exe gestellt, singt bei bekannten Songs mit und gibt sich beschwingt.

Sonnenschein am Samstag

Zum ersten Mal auf dem Exefest ist wiederum Maria Veith aus Zweibrücken. Sie ist positiv überrascht, was ihre Pirmasenser Nachbarn auf die Beine stellen können. „Ich bin wegen der Band Brass Machine gekommen. Da bin ich ein richtiger Fan. Wir haben zwar selbst ein gutes Stadtfest, aber ich lasse mich gerne von Pirmasens überraschen“, meint sie und holt sich ein Bier am Stand der Parkbrauerei. Am Samstag wiederum scheint die Sonne. Es ist trocken und aufgrund der Sonnenstrahlen lässt es sich auf dem Exe aushalten. Der musikalische Markttag mit der Stadtkapelle Pirmasens hat begonnen. Sie spielen Märsche und Polka. Diejenigen, die sich Obst, Gemüse und Eier auf dem Wochenmarkt besorgt haben, schlendern auf eine Tasse Kaffee vorbei oder genießen ein kühles Bier zum Frühschoppen. Eckhard Seibel findet es schade, dass das Wetter beim diesjährigen Exefest nicht so richtig mitspielt: „Die Musik ist toll, aber das Wetter schlecht. Da kann man nichts machen. Man muss es nehmen, wie es kommt. Außerdem wäre es schön, wenn nicht alle Feste auf dem Exe stattfinden würden, sondern auch etwas mehr im Zentrum, wie beispielsweise auf dem Schloßplatz früher. Da war richtig was los“, so Seibel. Dennoch freut er sich auf das große, von Stadtverwaltung und Stadtmarketing geplante neue Stadtfest, das bald schon Schlabbeflickerfest und Exefest ersetzen soll.

"Super Musik und gute Laune"

Nach einer größeren Umbauphase präsentiert dann am Samstagabend der Südwestrundfunk „die größten Hits aller Zeiten“ – die SWR1-Band spielt auf. Mit im Gepäck hat sie die Lieder der Musiklegenden, die heute noch von ihren Hörern gesungen werden, gepaart mit aktuellen Liedern aus den Charts. Fantastisch, wie diese Band harmoniert und das Publikum zum Beben bringt. Es folgt „MadChick of Soul“, eine Soulband aus Stuttgart, die ebenso zu begeistern weiß. Die Bandmitglieder rund um den mit einer kraftvollen Stimme gesegneten Sänger Butch Williams wissen ganz genau, was sie können – und zeigen es auch. „Heute Abend ist gute Laune angesagt. Schade, dass wegen dem Wetter nur so wenige Menschen gekommen sind. Die Musik ist super. Das Beste, was ich in den letzten Jahren gesehen habe“, findet der Pirmasenser Heinz Petry. „Leider war es einfach nur kalt. Schade, dass dieses Mal nicht allzu viele Leute zum Exefest gekommen sind. Diejenigen, die gefehlt haben, haben etwas verpasst. Ich denke, dass wir hinsichtlich der Musik dieses Jahr das Beste geliefert haben, was das Exefest je gesehen hat“, zieht Uwe Hauser vom Pirmasenser Stadtmarketing am Sonntagmittag Bilanz.

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