Kommentar Peter Kaiser: Die erste Kollektion unter neuer Führung muss sitzen

Das Konzept von Caprice für die Traditionsmarke Peter Kaiser kann aufgehen. Aber es ist kein Selbstläufer.

Peter Kaiser ist eine wertvolle Marke. Für viele Pirmasenserinnen und Pirmasenser strahlt sie den Glanz längst vergangener Tage aus. Auf Peter Kaiser waren viele Pirmasenserinnen und Pirmasenser lange stolz – auch wenn das Ende der Firma eher unrühmlich war. Peter-Kaiser-Schuhe waren über Jahrzehnte qualitativ hochwertige Botschafter der Schuhmetropole Pirmasens.

Weit über die Stadt hinaus hatte Peter Kaiser einen Namen. Allerdings waren die Schuhe in die Jahre gekommen. Irgendwann waren sie nicht mehr klassisch, sondern altmodisch. Peter Kaiser wirkte nicht mehr stilvoll, sondern angestaubt.

Vor der langen Geschichte der Marke erklären sich der Druck und die Erwartungen, die herrschen. Nach wie vor verbinden viele Kundinnen und Händler Emotionen und Leidenschaft mit Peter Kaiser. Das bedeutet: Die erste Kollektion muss sitzen. Ist sie altbacken und qualitativ schlecht, spricht sich das im Handel und bei der Kundschaft schnell herum. Wenn das passieren sollte, ginge der Schuss für Caprice nach hinten los. Wenn die neuen Besitzer aber moderne, galante und gleichzeitig qualitativ hochwertige Schuhe präsentieren, dann ist Peter Kaiser (wieder) eine Marke, auf die die Pirmasenserinnen und Pirmasenser stolz sein können.