Pirmasens Nach „Rückfall in Steinzeit“ heute das Heim-Gesicht?

PIRMASENS. Erstmals im Jahr 2017 geht der FK Pirmasens II als Favorit in ein Fußball-Oberliga-Heimspiel. Nach den überraschend glatten Siegen gegen die Regionalliga-Anwärter Röchling Völklingen und TuS Mechtersheim erwartet der FKP II heute um 19 Uhr den akut abstiegsgefährdeten FSV Salmrohr im Stadion Husterhöhe.

Das Team von FSV-Trainer Michael Schmitt, der kurz vor Weihnachten Paul Linz ablöste, ist mit 28 Zählern aus 26 Spielen Drittletzter – eine Platzierung, die am Saisonende den Abstieg bedeutet. Sechs Punkte beträgt der Rückstand des ehemaligen Zweitbundesligisten (1986/87) und Regionalligisten (1994 bis 1999) aufs rettende Ufer. Das ist Rang 13, den derzeit der FSV Jägersburg mit 34 Punkten innehat. Sechs Zähler mehr besitzt der FKP II, der heute auch die Punkte braucht, um nicht in den Abstiegssog hineinzurutschen. „Der Druck für die Salmrohrer ist hoch, die haben dieses Jahr erst ein Spiel gewonnen“, sagt FKP-Trainer Patrick Fischer. Er wünscht sich, dass seine zuletzt auswärtsschwache Elf sich vor eigenem Publikum wieder von der besten Seite zeigt. Fischer: „Wir haben extreme Schwankungen. Ich denke, das liegt auch am niedrigen Alter der Mannschaft.“ Die jüngste 0:4-Klatsche in Dieffeln bewertet er als „Rückfall in die Steinzeit“. Heute Abend fordert der Coach wieder konsequentes Pressing und Zweikampfstärke. „Wir müssen Salmrohr so den Schneid abkaufen, wie Dieffeln das mit uns gemacht hat“, erklärt Fischer, der sich über die Vertragsverlängerungen von Frederik Eitel, Yannik Drews und Kevin Rose (alles bis Juni 2018) richtig freut. „Sie sind lange im Verein, haben einen guten Charakter und im Vergleich zur Juniorenzeit einen richtigen Sprung gemacht“, lobt er das Trio. Fischer hofft, dass demnächst auch Florian Opitz verlängert und als erfahrener Mittelfeldspieler den zu Borussia Neunkirchen wechselnden Kapitän und Sechser Jannik Nagel ersetzt. Fischer: „Opitz wäre für die junge Mannschaft ganz wichtig.“

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