Kegeln Mutter vertritt Tochter: Heltersberg bleibt Bundesliga-Tabellenführer

Mit 508 Kegeln beste Heltersbergerin: Miriam Schulte.
Mit 508 Kegeln beste Heltersbergerin: Miriam Schulte.

Obwohl die Leistungsträgerinnen Janine Wolf und Jennifer Hensel fehlten, hat die Keglergilde Heltersberg in der DCU-Frauen-Bundesliga beim heimstarken PSV Ludwigshafen mit 2739:2694 gewonnen.

„An einen Sieg hatte nach unserer personellen Schwächung keiner geglaubt. Der Gegner erwischte keinen Sahnetag. Besonders stark war unser Schlusspaar“, sagte Joachim Hensel, Sportwart und Trainer in Heltersberg.

Zu Beginn unterlag Selina Rösel mit 422:482 der Liga-Besten, Vanessa Neber. Nach den ersten 50 Würfen betrug ihr Rückstand bereits 68 Kegel (194:262). Nach dem Bahnwechsel agierte Rösel deutlich besser. Die zweite Hälfte ging sogar mit 228:220 an die Heltersbergerin. Da Carol Roach, die ihre Tochter Janine Wolf vertrat, Hannah Heimlich mit 449:414 distanzierte, betrug Heltersbergs Rückstand vor dem zweiten Drittel 25 Kegel.

Starke Jennifer Rösel

In diesem deklassierte Jennifer Rösel die Ludwigshafenerin Silke Naundorf mit 478:389. Da Monika Martin mit dem 428:472 gegen die heimstarke Sabine Held ein Fiasko vermied, wurde der Rückstand in einen 20-Kegel-Vorsprung gedreht.

Im Finale trafen zwei Spitzen-Schlusspaare der Bundesliga aufeinander. Jaqueline Hensel hielt Miriam Reiser mit 454:420 in Schach. Die glänzend aufgelegte Miriam Schulte – in der Vorwoche noch eine tragische Figur bei der Heimniederlage gegen Monsheim – hatte dagegen einen schweren Stand gegen Held.

Wille versetzt Berge

Doch der unbändige Wille der Holzländerin versetzte Berge, sodass sie nach einem 508:517 (!) den Sieg für ihr Team sicherte. Heltersberg bleibt mit nun 10:2 Zählern Tabellenführer.

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