Pirmasens Kulturamt: Ausschreibung der Leitungsstelle in den kommenden Wochen

Für die Alte Post wird eine museumspädagogische Mitarbeiterin gesucht.
Für die Alte Post wird eine museumspädagogische Mitarbeiterin gesucht.

Heike Wittmer bleibt noch einige Monate kommissarische Kulturamtsleiterin. Die Ausschreibung für die Stelle soll erst in den kommenden Wochen erfolgen. Ganz offen ist hingegen noch die Neubesetzung der pädagogischen Mitarbeiterin.

Die Stelle der pädagogischen Mitarbeiterin ist seit Mai verwaist und hier überlegt Kulturdezernent Denis Clauer noch, wie die neue Stelle zugeschnitten werden soll. Das Kulturamt hatte 2015 seine Eigenständigkeit verloren und wurde dem Stadtmarketing zugeteilt. Das änderte sich, nachdem Heike Wittmer als Nachfolgerin von Sonja Mäß für das Kulturprogramm von Alter Post und Festhalle sowie dem von ihr seit Jahren bereits geleiteten Stadtarchiv zuständig wurde. In diesem Jahr nun verkündete Kulturdezernent Clauer, dass er das Kulturamt wieder eigenständig sehen will und seitdem firmiert Wittmer als kommissarische Kulturamtsleiterin. Die Stelle der Kulturamtsleitung war jedoch noch nicht im Haushaltsplan für 2023 vorgesehen. Das wird erst im Stellenplan für 2024 passieren, wie Talea Meenken von der Pressestelle der Stadtverwaltung auf Anfrage mitteilte. Um keine Zeit bis zur Genehmigung des Haushalts 2024 zu verlieren, sei mit der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) bereits abgestimmt worden, wie die Stelle vergütet werden könnte.

„Die ADD hat nun aktuell mitgeteilt, gegen eine Ausweisung der Stelle nach Entgeltgruppe E 11 TVöD keine Bedenken geltend zu machen“, so Meenken. Das würde einem Grundgehalt von rund 3650 Euro im ersten Jahr entsprechen. Durch die Entscheidung sei nun der Weg für die Ausschreibung frei, die in den kommenden Wochen veröffentlicht werde.

Museumspädagogische Mitarbeiterin: Halbe Stelle ist schwierig

Schwieriger ist es offenbar mit der seit Mai unbesetzten Stelle für die museumspädagogische Mitarbeiterin. Hier habe sich in der Vergangenheit gezeigt, dass eine halbe Stelle „schwierig ist“, so Meenken. Deshalb werde überlegt, wie das Aufgabengebiet mit weiteren Aufgaben kombiniert werden könnte, um die Stelle für Bewerber attraktiver zu machen, erläuterte Meenken. „Sobald die Überlegungen abgeschlossen sind, erfolgt auch hier eine Ausschreibung“, erklärt Meenken, ohne einen Zeitplan zu nennen.

Bei der Sanierung der Alten Post war immer betont worden, dass die Museumspädagogik ganz besonders wichtig sei. Deshalb wurde beim Start gleich eine ganze Stelle einer „museumspädagogischen Sachbearbeitung“ geschaffen, die 2013 mit Simone Holt, der Ehefrau des damals ganz frischen Kulturamtsleiters Jörg Meißner, besetzt wurde. Nachdem Holz nach dem Rauswurf Meißners zwei Jahre später ebenfalls die Stadt verließ, war die Stelle bis 2017 unbesetzt. Dann kam Denise Kamm, die mit einer halben Stelle, phasenweise auch einer ganzen Stelle, bis zum Mai diesen Jahres blieb, bevor sie auf eine besser dotierte Stelle in die Kaiserslauterer Pfalzgalerie wechselte.

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