Pirmasens „In kurzer Zeit viele Schritte nach vorne“

Der neue Headcoach des Pirmasenser American-Football-Teams: Dennis Henn.
Der neue Headcoach des Pirmasenser American-Football-Teams: Dennis Henn.

Am Sonntag um 15 Uhr treffen die Pirmasens Praetorians, die American-Football-Abteilung des FK Pirmasens, im Stadion Spesbach zum Landesliga-Saisonauftakt auf die Mosel Valley Tigers. Benjamin Haag sprach mit Abteilungsleiter Mario Kapila und dem neuem Headcoach Dennis Henn unter anderem über Cross-Fit, die Stadionfrage und die 21 neuen Prätorianer.

Herr Kapila, Sie haben im Wintertraining auch neue Akzente gesetzt. Zum Beispiel mit einem ganzheitlichen Körpertraining (Cross-Fit). Wollten Sie frischen Wind ins Training der Praetorians bekommen? Kapila:

Die Kooperation mit der Cross-Fit-Box Pirmasens von Marko Eiermann wurde von mir eingeführt, da es unheimlich wichtig ist für jeden einzelnen Spieler, körperlich fit zu sein, um auch Verletzungen vorzubeugen. Diese Zusammenarbeit ist ein reiner Gewinn für uns. Ihr Wunsch, öfter im Stadion auf der Husterhöhe zu spielen, wurde erfüllt. Ist es das Ziel, künftig nur noch im Stadion zu spielen? Kapila: Dass wir dieses Jahr zweimal im Stadion spielen dürfen, ist für uns natürlich super. Wir haben da mit unserem Präsidenten vom FKP, Jürgen Kölsch und der Stadt lange Gespräche geführt. Wir erhoffen uns eine hohe Besucherzahl, und vielleicht können wir auch den ein oder anderen Zuschauer als zukünftigen Spieler bei uns willkommen heißen. Wir arbeiten aber nicht darauf hinaus, immer im Stadion zu spielen. Herr Henn, Welches Saisonziel haben Sie sich in ihrer Premierensaison bei den Praetorians nach dem Oberliga-Abstieg gesetzt? Henn: In erster Linie spielt der Spaß an dem Sport die größte Rolle. Oben mitzuspielen ist aber auch das Saisonziel. Hauptsächlich bin ich mit meinem Trainerstab aber da, um unserem Team dabei zu helfen, den nächsten Schritt zu machen und um es weiterzuentwickeln. Maurice-David Laufer war im Vorjahr noch der Headcoach. Nun gehört er zum Spielerkader und ist als Trainer für die Runningbacks zuständig. Eine schwierige Situation? Kapila: Da Maurice Laufer sich selbst mehr als Spieler und weniger als Coach sieht, war es einfach und einvernehmlich, dass wir uns nach einem anderen Headcoach umgesehen haben. Die Situation zwischen dem neuen Headcoach Dennis Henn und Maurice Laufer ist sehr professionell und freundschaftlich. Zudem haben wir mit Alexander Brink einen sehr fähigen, erfahrenen und zielorientierten Defensive Coordinator bekommen. Beide Coaches haben unser Team in kurzer Zeit viele Schritte nach vorne gebracht. War es schwierig, die immerhin 21 Zugänge zu integrieren. Wer sind die Säulen des Teams? Kapila: Mit so vielen Zugängen haben wir anfangs nicht gerechnet. Vor allem nach der schweren Saison im letzten Jahr. Aber wir wurden positiv überrascht und konnten alle Neuen super integrieren. Unsere Coaches Dennis Henn und Alexander Brink sind da sehr erfahren und haben auch die „Rookies“ auf einen für die Saison 2019 spielfähigen Stand gebracht. Henn: Durch die Rückkehr von Michael Eberle hat unsere Offensive Line einen sehr großen Schritt nach vorne gemacht. Verstärkt wurde diese dann auch von Joy Emil, der den Weg zurück zu den Praetorians gefunden hat. Langjährige Spieler wie Maurice Laufer und Kai Joas helfen den Coaches beim Aufbau der jungen, neuen Spieler. Auch unser Quarterback Marius Schmenger ist eine große Stütze. Sie wollten die Jugendarbeit forcieren. Nun wurde auch ein Flag-Football-Team gegründet. Ein auf Dauer angelegtes Projekt, das erst in ein paar Jahren Früchte trägt? Kapila: Die Jugend wurde ins Leben gerufen, um auch langfristig diese Sportart in Pirmasens zu etablieren. Denn ohne die Jugend würde das Ganze nicht funktionieren. Zum Auftakt spielen Sie mit Ihrem Team zu Hause gegen die Mosel Valley Tigers. Wie stehen die Chancen? Henn: Da wir nicht viel über das spielerische Können der Mosel Valley Tigers wissen, kann ich die Chancen nicht errechnen. Was ich aber sagen kann, ist, dass ich das Team auf dieses Spiel mit all meinen Möglichkeiten vorbereitet habe und es mit Sicherheit ein spannendes Spiel wird. Der Spielerkader Vom bisherigen Team blieben: Marius Schmenger, Gabriel Reichert, Jens Wingert, Manuel Becker, Dominik Kern, Kim Tuncer, Tim Sandoz, Karin Moustakim, Sebastian Morsch, Timo Nagel, Oliver Jockers, Mario Kapila, Maurice-David Laufer, Julian Bick, Matthias Schaufler, Heiko Wilhelm, Markus Schwarz, Fabian Nitsch, Jens Presser, Linus Mitchell, Jason Helm, Maximilian Ruhstorfer, Kai Joas, David Krupp, David Stephan, Thomas Schmid, Marcel Wenzel, Steffen Zwick, Tim Steven Dick, Nils Motsch, Andreas Hirnet, Eric Groh, Dominik Schultz, Maik Kluge Zugänge: Colby Anderson, Stefan Übel, Luis Gerstner, Sascha Lacroix (alle Kaiserslautern Pikes), Michael Eberle, Joy Emil Sarvanandan (beide Saarland Hurricanes), Igor Gres, Anusan Rahmohan, Jens Theobald, Till Schwarz, Lukas Braun, David Guth, Sven Theobald, Marcel Hunsicker, Steven Freyler, Christopher Marko, Thorsten Wendel (bislang ohne Verein), Felix Klein, Alexander Stutterich, Kay Wilhelm (eigene Jugend) Das Trainerteam Headcoach: Dennis Henn; Offensive Coordinator: Dennis Henn; Defensive Coordinator: Alexander Brink; Offensive Linecoach: Michael Eberle, Defensive Linecoach: Kai Joas, Linebacker Coach: Julian Bick; Runningback-Coach: Maurice-David Laufer; Special-Team-Coach: Sebastian Ziegler; Defensive-Back-Coach: Mario Kapila.

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