Pirmasens Fuchs will gut aussehen

Hermersberg. David gegen Goliath! Im Achtelfinale des Fußball-Verbandspokals empfängt Landesligist SV Hermersberg heute um 19 Uhr den drei Klassen höher spielenden FK Pirmasens.

SVH-Trainer Fritz Fuchs hätte sich im Achtelfinale einen anderen Gegner gewünscht. „Ich habe auf Rieschweiler gehofft. Da hätten wir eine reelle Chance aufs Weiterkommen gehabt. Danach wäre der FKP okay gewesen. Aber wir können uns das nicht aussuchen“, sagt der frühere Bundesligaprofi und -spieler. Für seine Spieler sei dieser Lokalkampf ein großes Erlebnis, bei dem jeder sehen könne, wo er leistungsmäßig steht. Mehr als eine kleine Außenseiterchance räumt Fuchs seinem Team allerdings nicht ein: „Wenn man den Klassenunterschied sieht, müsste das eine klare Angelegenheit für den Regionalligisten werden. Aber wir wollen gut aussehen, uns nicht abschlachten lassen und den hoffentlich zahlreichen Zuschauern ein gutes Spiel bieten.“ Ihm fehlen heute mit Pascal Masch und Eduard Tatorian zwei Mittelfeldspieler, die mit ihrer aggressiven Spielweise Hermersberg gegen den Regionalligisten wohl sehr gut getan hätten. In der Punkterunde läuft es aktuell gut für die Hermersberger. Mit dem 3:2-Erfolg beim SC Idar-Oberstein II wurde der dritte Platz erklommen. Gefeierter Held war Abwehrspieler Philipp Weishaar, der Nerven wie Drahtseile hatte und drei Elfer verwandelte. Wie Andreas Lechner und Kai Schacker spielte Weishaar in der Jugend für den FKP, wo auch der heutige FKP-Chefcoach Peter Tretter ihr Trainer war. Fuchs: „Die sind besonders motiviert. Nur darf das nicht in Übereifer ausarten.“ Zum FKP, den er vom 1. Oktober 2003 bis zu seiner Entlassung am 1. Mai 2005 in der Oberliga trainierte, habe er ein gutes Verhältnis, sagt der 70-Jährige. „Ich habe dem Verein in einer schweren Zeit geholfen. Zu Andreas Kamphues habe ich guten Kontakt, und auch zum aktuellen Vorstand besteht ein gutes Verhältnis“, erzählt Fuchs. Beim FKP hütet heute Ersatzkeeper Matthias Gize anstelle von Frank Steigelmann das Tor. Tretter kündigte zudem an, dass Felix Bürger („hat sich in der zweiten Mannschaft beeindruckend empfohlen“) für Christian Henn auf der rechten Seite agiert. Sascha Hammann, zuletzt nicht in der ersten Elf, kehrt auf die Linksverteidigerpostion zurück. Er soll sich fürs Regionalliga-Heimspiel am Samstag gegen Nöttingen „einspielen“, da Mathäus Gornik wegen seiner fünften Gelben Karte für ein Ligaspiel gesperrt ist. Hermersbergs Leistungsträger Martin Gries und FKP-Coach Tretter treffen sich übrigens jeden Montag im Sportpark Husterhöhe, wo beide auch als Trainer im DFB-Nachwuchsstützpunkt engagiert sind. (sep/peb)

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