Pirmasens Fritz Fuchs bleibt in Hermersberg

Hermersberg. Der ehemalige Bundesligatrainer Fritz Fuchs wird auch in der kommenden Saison den Fußball-Landesligisten SV Hermersberg coachen. Mit ihm zusammen will der Verein in Kürze ein umfassendes Konzept für die eigene Jugend präsentieren.

„Es ist eine Herzensangelegenheit, im Nachwuchsbereich etwas aufzubauen. Das ist für alle Vereine eine wichtigere Angelegenheit denn je. Die Verantwortlichen des Vereins und ich haben uns bereits zusammengesetzt. Demnächst wollen wir das gesamte Projekt vorstellen“, informierte Fuchs. Hermersbergs Spielleiter Klaus Dahler ergänzt: „Zunächst wird das Projekt den Mitgliedern nahegebracht. Dann werden wir das auch im Rahmen einer Pressekonferenz der Öffentlichkeit mitteilen.“

Der Klub wolle von ganz unten herauf die Spieler ausbilden und an die erste Mannschaft heranführen. Die Jugendlichen sind nach den Worten von Fuchs heutzutage vielen Reizen ausgesetzt und teilweise auch verwöhnt.

Es gelte schon früh an der Einstellung der jungen Spieler zu arbeiten. Fuchs: „Unsere aktuelle Landesliga-Mannschaft hat oft Punkte gegen Kontrahenten aus den hinteren Tabellenregionen verloren, umgekehrt aber gegen starke Teams gut ausgesehen. Das ist reine Einstellungssache. Das ist genau der Punkt – die Jungs frühzeitig dahin zu bringen, jeden Gegner zu 100 Prozent ernst zu nehmen. Und wenn die Kinder ab der C-Jugend diesbezüglich angeleitet werden, haben sie es später besser verinnerlicht.“

Die mentale Vorbereitung müsse auch vor dem nächsten Landesligaspiel am Sonntag (Anstoß: 15 Uhr) beim ASV Winnweiler stimmen, „dann kommt es auch nicht zu solchen erheblichen Formschwankungen“, argumentiert der 70-Jährige, der in seiner langen Trainer-Laufbahn unter anderem den SC Freiburg, Arminia Bielefeld, Union Berlin, Kickers Offenbach, den FC Homburg und den FK Pirmasens coachte.

Am vergangenen Dienstag bestritten die Hermersberger auf dem Fröhnerhof ein Testspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern II. Der SVH unterlag dem Regionalligisten mit 0:4, setzte dabei einige A-Jugendliche ein. In der zweiten Hälfte sah Fuchs sein Team auf Augenhöhe mit der drei Klassen höher spielenden FCK-U23.

Zum nächsten Spiel merkt Spielleiter Dahler an: „Winnweiler braucht Punkte gegen den Abstieg und kann sich eigentlich nicht hinten reinstellen. Das sollte uns zugutekommen.“

Zur neuen Runde soll es beim SV Hermersberg wieder einen Co-Trainer geben. SVH-Mittelfeldspieler Christian Schweig, der sein Lehramts-Referendariat abgeschlossen hat, soll den seit dem Rückzug von Volker Theis vakanten Job übernehmen. „Er ist Pädagoge und könnte sich gut einbringen. Ihm wurde der Vorschlag gemacht. Eine Entscheidung gibt es sicher demnächst. Das liegt nun bei Christian“, berichtet Fuchs.

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