Pirmasens Fischer bittet um Geduld

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PIRMASENS. „Wir haben eine ganz neue Mannschaft, müssen insbesondere den Abwehrverbund völlig neu aufbauen. Das sind immer noch Jugendspieler, und für die brauchen wir Geduld.“ Patrick Fischer, Trainer der A-Junioren-Fußballer des FK Pirmasens, mahnt, das jetzige U19-Team nicht mit dem Regionalliga-Meisterteam der vergangenen Saison zu vergleichen. Zum Liga-Saisonstart erwartet der in den Bundesliga-Aufstiegsspielen gescheiterte FKP am Sonntag (Anstoß: 13 Uhr) Bundesliga-Absteiger 1. FC Kaiserslautern im Stadion Husterhöhe.

„Der gesamte Abwehrverbund ist in unsere Herren-Oberligamannschaft hochgerückt, und mit Christoph Batke hat uns ein Zentrumsspieler verlassen, der auch noch enorm torgefährlich war“, betont Fischer. Sein Hauptziel sei es auch diese Runde, wieder „so viele Spieler wie möglich an unseren Regional- oder Oberligakader heranzuführen“. Die FKP-A-Junioren spielten 2014/15 eine tolle Runde, nutzten die Situation, dass Mainz 05, der 1. FC Saarbrücken und der FCK in diesem Jahr allesamt der Bundesliga angehörten, und wurden Regionalligameister vor Koblenz und Elversberg. Nun ist der FCK unter Trainer Gunter Metz in die Regionalliga abgestiegen und will natürlich gleich wieder hoch. „Das ist der absolute Top-Favorit. Kein anderer Verein in der Regionalliga verfügt über ein solches Leistungs- und Trainingszentrum. Kein anderer Verein holt sich seine Spieler von so weit her“, verdeutlicht Fischer, dem Rolf Greiner und Florian Leidner als Co-Trainer assistieren. 25 Spieler zählt der Kader, darunter gleich vier Torhüter. Von den sechs Neuzugängen verfügen fünf über Bundesliga-Erfahrung. Jens Förtsch, Jemal Kassa und Patrik Herbrand sind vom FCK gekommen. Defensivspieler Förtsch wohnt in Speyer und war ein halbes Jahr verletzt. Kassa kann offensiv alles spielen, wie Trainer Fischer betont, und gehört – wie nur ein Drittel des Teams – dem älteren Jahrgang (1997) an. Herbrand ist Torhüter, spielte seit der D-Jugend beim 1. FCK und sollte dort nun nicht mehr berücksichtigt werden, weshalb er kurzfristig nach Pirmasens wechselte. Bisher bei der TSG Kaiserslautern am Ball war Yannick Osee, ein 1,90 Meter großer Verteidiger. Ebenfalls groß gewachsen sind die vom 1. FC Saarbrücken gekommenen Innenverteidiger Lorenzo und Paolo Valentini. Paolo war dort Spielführer des U17-Bundesligateams. „Die beiden sind jetzt in Pirmasens, weil sie in der U23-Oberliga-Mannschaft des FKP eine Perspektive sehen“, erklärt Fischer. Die Saarbrücker haben nach der vergangenen Runde ihr zweites, bisher in der Oberliga spielendes Herrenteam abgemeldet. Die Situation mit vier Torhütern sei so nicht beabsichtigt gewesen, berichtet Fischer. Aber Merlin Schäfer und Herbrand seien auch dafür vorgesehen, im Herren-Oberligateam auszuhelfen. Nach dem Auftakt gegen den 1. FC Kaiserslautern muss der FKP zweimal reisen: erst zu Vizemeister TuS Koblenz, dann zu Aufsteiger SpVgg Ingelheim. Fischer: „Natürlich ist das schweres Auftaktprogramm. Aber wir müssen es nehmen, wie es ist.“ Neben dem FCK sieht Fischer Koblenz, Gonsenheim, Trier und Elversberg, das mit der U17 in die Bundesliga aufgestiegen ist, als Konkurrenten im Kampf um die ersten fünf Plätze in der Regionalliga Südwest. Getestet hat die FKP-U19 gegen den FC Homburg (4:2 und 5:0), gegen Bundenthals Bezirksliga-Herren (3:1) sowie gegen die in der Badenliga spielenden A-Junioren des SV Sandhausen (2:1) und des FC Astoria Walldorf (4:0). Am heutigen Dienstag (19 Uhr) bestreiten die Pirmasenser auf dem Rasen des SV Trulben ihr letztes Vorbereitungsspiel gegen die U19-Nationalmannschaft von Luxemburg. Der Kader Tor: Patrik Herbrand, Daniel Kamphues, Merlin Schäfer, Oliver Seitz. Abwehr: Marius Dausmann, Felix Decker, Tobias Dreyer, Jens Förtsch, Antonio Oduber, Yannick Osee, Tobias Siewert, Lorenzo und Paolo Valentini. Mittelfeld: Tobias Cartharius, Jan-Luca und Marvin Hahn, Noah Karl, Mauro Martin, Janik May. Angriff: Alex Dexter, Luca Eichhorn, Jemal Kassa, Kai Merk, Dominik Reitz, Jonas Singer.

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