Pirmasens Erstmals fällt die Stadt Bäume mit einem Hubschrauber

Die 80 Bäume, die gefällt werden, sind quer über das Areal des Waldfriedhofs verteilt.
Die 80 Bäume, die gefällt werden, sind quer über das Areal des Waldfriedhofs verteilt.

Zum ersten Mal nutzt die Stadt einen Hubschrauber, um auf dem Waldfriedhof knapp 80 Bäume, die abgestorben oder nicht mehr standsicher sind, zu fällen und abzutransportieren.

In der Vergangenheit hat die Stadt Firmen bestellt, die die Bäume mittels Seilklettertechnik fällten. Sowohl das Fällen als auch die Aufräumarbeiten hätten lange gedauert. Wege wurden durch schweres Gerät beschädigt. Der stehende Abtransport mittels Helikopter sei günstiger (36.000 Euro für die Firma Rotex Helicopter aus der Schweiz) und schneller. Zudem würden weniger Flurschäden verursacht. „Da die Bäume am Stück geerntet werden, kann das Holz mit höheren Erlösen als bisher an die Industrie verkauft werden“, sagt Stadtsprecher Maximilian Zwick.

Das Unternehmen Rotex soll mit 19 Mitarbeitern vor Ort sein, darunter einem Piloten, Kletterern und Flughelfern. Nach dem Fällen werden die Bäume über das Gelände in der Fumbach geflogen und dort vom Wirtschafts- und Servicebetrieb weiterverarbeitet.

Lange Hitzeperioden und Trockenheit haben den Bäumen in den vergangenen Jahren stark zugesetzt. „Auch der Borkenkäfer hat im Sommer ganze Arbeit geleistet“, sagt Zwick. Bei den Bäumen, die laut Stadt nicht mehr zu retten sind, handelt es sich vor allem um Fichten und Kiefern, vereinzelt auch um Buchen und Hemlocktannen. Sie sind bis zu 80 Jahre alt und zwischen 25 und 45 Meter hoch.

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