Pirmasens Eine ganz starke Leistung

RODALBEN. Auch mit einer teilweisen lädierten Truppe lieferte der VfL Rodalben im Spitzenkampf der Gewichtheber-Oberliga eine starke Leistung ab. Der VfL gewann das erwartete Duell auf Augenhöhe gegen den bärenstarken AC Mainz-Weisenau knapp mit 191,6:184 Punkten und festigte damit seinen zweiten Tabellenplatz.

„Das war eine heiße Kiste. Hätte Alexander Köhler beim letzten Versuch im Stoßen die aufgelegten 140 Kilo gehoben, hätten wir um 0,4 Punkte verloren“, zog VfL-Trainer Ludwig Becker sein Fazit. Vor 30 gut mitgehenden Zuschauern entwickelte sich bereits im Reißen ein intensiver Kampf. Da grippegeschwächt und mit großem Trainingsrückstand versehen, waren bei Lukas Groß nicht mehr als 0,3 Relativpunkte drin. So war dessen Bruder Matthias gefordert. Mit bester Saisonleistung (12,3) hielt er sein Team gegen Ibolya Zimmer (11) und Sebastian Kiesel (5,5) im Rennen. Im zweiten Block biss Marco Walz trotz immenser Schulterprobleme auf die Zähne und erzielte unter dem Jubel des Publikums 4,7 Punkte. Da Waldemar Wiederkehr trotz eines Fehlversuchs mit 34,5 Punkten aufwartete, standen die Landeshauptstädter unter erheblichem Druck. Und diesem waren sie nicht gewachsen. So blieb ihr Bester, Frank Trautmann, durch einen Fehlversuch bei 14,5 Punkten hängen. Gar zwei Fehlversuche leistete sich Alexander Köhler (8 Punkte), wodurch die VfL-Heber nach dem Reißen mit 51,8:39,0 Punkte in Führung lagen. Spannungsgeladen dann das Stoßen, das mit Vorteilen für die Mainzer begann. Ibolya Zimmer (45, insgesamt 56 Punkte) und Sebastian Kiesel (30,5/36) brachten ihre Mannschaft gegen die Groß-Brüder Lukas (28,3/28,6) und Matthias (33,3/45,6) mit 92:74,2 Punkten in Front. Marco Walz erzielte mit 23,7 Punkten (insgesamt 28,4) das für ihn zurzeit optimale Ergebnis. Somit lag alle Last bei Waldemar Wiederkehr. Bravourös sein Auftritt. Der ehemalige Bundesligaheber schaffte mit 54,5 Punkten (insgesamt 89) eine Saisonbestleistung, womit er die Mainzer wieder enorm unter Druck setzte. Diesem war allerdings nur Frank Trautmann gewachsen (39,5/54), denn Alexander Köhler blieb durch zwei Fehlversuche bei 30 Punkten stehen. So konnten seine 38 Gesamtpunkte den knappen Sieg des VfL nicht verhindern. „Zu viele Fehlversuche aufgrund technischer Fehler“, so lautete die enttäuschte Reaktion des Mainzer Trainers Alexander Diehl. Glücklich war dagegen VfL-Mannschaftssprecher Lukas Groß: „War wieder mal eine geile Truppe. Trotz des engen Kampfverlaufs herrschte eine faire Stimmung.“

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