Pirmasens Chemnitzer Niederlage könnte MTV helfen

Rieschweiler/Pirmasens. In der Fußball-Bezirksliga wird die Abstiegsfrage erst am letzten Spieltag oder später geklärt. Aufgrund der Situation in den höheren Ligen sieht es für den auf dem drittletzten Platz liegenden MTV Pirmasens (Samstag, 17 Uhr, zu Hause gegen die SG Waldmohr/Dunzweiler) schon sehr trüb aus. Aber auch die SG Rieschweiler II (zeitgleich beim TV/SC Hauenstein II) muss als Zwölfter noch bangen.

Die Bezirksligakicker des MTV und der SG Rieschweiler werden am Samstag bereits vor dem Anpfiff ihrer Partien wissen, ob Mainz 05 II auch nächste Saison in der 3. Bundesliga spielt. Ein Mainzer Punktgewinn gegen den Chemnitzer FC (Samstag, 14 Uhr) könnte den Verbleib des FK Pirmasens in der Regionalliga bedeuten und damit eine wahre Abstiegslawine Richtung Bezirksliga Westpfalz stoppen. Falls dann am 31. Mai auch noch die Offenbacher Kickers und der 1. FC Saarbrücken nach erfolgreichen Aufstiegsspielen den Sprung in die 3. Bundesliga feiern, könnte sogar noch die TuS Koblenz vom Abstieg in die Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar verschont bleiben. Das wiederum könnte dazu führen, dass der SC Idar-Oberstein und der TuS Mechtersheim in der Oberliga bleiben, es damit keinen Absteiger in die Verbandsliga Südwest gibt. In der Verbandsliga steht der TuS Hohenecken bereits als Absteiger in die Landesliga West fest. Wenn Idar-Oberstein und Mechtersheim runter müssten, könnten Hohenecken die SG Rieschweiler und der TuS Rüssingen folgen. Das wiederum würde für vier Absteiger in der Landesliga West sorgen. Das wären die abgemeldete SG Blaubach-Diedelkopf, der SC Idar-Oberstein II, die TSG Kaiserslautern und vielleicht die SG Eppenbrunn, sollte es der nicht gelingen, mit einem Heimerfolg am Samstag (17 Uhr) gegen Rodenbach noch Merxheim und/oder Baumholder zu überholen. Steigen die TSG Kaiserslautern und Eppenbrunn ab, gibt es in der Bezirksliga Westpfalz auf jeden Fall vier Absteiger – auch wenn deren Zweiter die Aufstiegsspiele gegen den Vizemeister der Bezirksliga Nahe gewinnt. Der MTV Pirmasens kann mit einem Sieg im letzten Heimspiel maximal noch ein Entscheidungsspiel um Platz zwölf erreichen. Dazu müssten aber die vor dem MTV liegenden Teams der SG Rieschweiler und der SG Niederkirchen/Morbach ihre letzten Partien verlieren. Sollte der MTV gewinnen, Rieschweiler verlieren und Niederkirchen unentschieden spielen, wären sogar drei Teams punktgleich. Um absolut sicher zu gehen, benötigt die SG Rieschweiler II einen Sieg in Hauenstein. Es ist das letzte Spiel für Sascha Kadel als Hauensteiner Spielertrainer, bevor er das Team nach einem Jahr in Richtung VTG Queichhambach verlässt. Kadel plagen vor dem Saisonausklang große Personalsorgen. „Es wird eng, aber wir werden eine Truppe zusammenbekommen. Ein Sieg zum Abschluss wäre natürlich schön. Geschenke wollen wir keine verteilen“, sagt Kadel. Rieschweilers Trainer Jörg Lefebre hat da natürlich etwas dagegen: „Um zu 100 Prozent gesichert zu sein, müssen wir gewinnen. Es wird also ein echtes Endspiel.“ Er wisse nicht, wie motiviert Hauenstein noch zu Werke gehe, appelliert aber an sein Team: „Unsere Einstellung muss stimmen. Wir werden alles daran setzen die drei Punkte zu holen“, verspricht Lefebre. Weiter spielen Samstag, 17 Uhr: Hinterweidenthal – Schopp, Jettenbach – Bundenthal, Fehrbach – Leimen. (sep)

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