Pirmasens Bezirkssynode sucht Vorsitzenden

Ulrich Klein kann das Amt des Bezirkssynoden-Vorsitzenden nicht mehr ausüben.
Ulrich Klein kann das Amt des Bezirkssynoden-Vorsitzenden nicht mehr ausüben.

Die evangelische Bezirkssynode des Kirchenbezirks Pirmasens braucht einen neuen Vorsitzenden. Bisher hat sich noch kein Kandidat gemeldet. Dekan Ralph Krieger hofft auf spontane Eingebungen in der Sitzung am Samstag im Theo-Schaller-Saal.

Der bisherige Vorsitzende Ulrich Klein kann das Amt nicht mehr ausüben. Im Presbyterium der Matthäus-Kirchengemeinde auf dem Kirchberg habe es „Unmut“ gegeben, in deren Folge Klein den Vorsitz niedergelegt habe. Dadurch könne er aber das Amt des Vorsitzenden der Bezirkssynode nicht mehr ausüben, da er über dieses Amt in die Bezirkssynode gekommen sei, erläuterte der Dekan auf Nachfrage. Klein sei auch nicht mehr Mitglied der Bezirkssynode. Bis zur Neuwahl eines Nachfolgers leitet Pfarrerin Kerstin Strauch, die stellvertretende Vorsitzende, die Bezirkssynode.

Klein führte seit April 2015 die Bezirkssynode. Er war nach den Presbyter-Wahlen im März 2021 als Vorsitzender bestätigt worden. Nach zehn Jahren als Schulleiter des Hugo-Ball-Gymnasiums in Pirmasens ist Klein seit 24. April dieses Jahres als Referent zur Schulaufsicht der Außenstelle Neustadt der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) gewechselt.

CO2-Ausstoß soll gesenkt werden

Ebenfalls auf der Tagessordnung der Synode steht ein Zwischenbericht zum Sachstand „Räume 2030“. Bekanntlich muss auch die Kirche sparen – weniger Gläubige, weniger Geld, weniger Pfarrer-Nachwuchs. Deshalb sollen die Kirchengemeinden bis Herbst 2024 in Arbeitsgruppen Vorschläge erarbeiten, wie Gebäudekosten und CO2-Ausstoß ab 2030 gesenkt werden können, zum Beispiel durch bessere Auslastung oder den Verkauf eines Gebäudes.

Die Bezirkssynode ist das Parlament des Kirchenbezirks, des Dekanats, in dem mehrere Kirchengemeinden zusammengefasst sind. Die Bezirkssynode muss mindestens einmal im Jahr einberufen werden. Sie fasst Beschlüsse über den Haushaltsplan und Anträge aus den Kirchengemeinden, gibt gutachterliche Stellungnahmen ab und behandelt kirchliche und diakonische Themen wie Krankenhausseelsorge, Diakonie, Jugendarbeit, Kirchenmusik. Sie setzt sich zusammen aus gewählten weltlichen Mitgliedern, den Pfarrern und anderen Geistlichen im Kirchenbezirk.

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