Zweibrücken / Pirmasens 62-Jähriger bietet viel Geld für den Missbrauch einer Sechsjährigen
Der Angeklagte soll Mitte 2023 kinderpornografische Bilder im Internet verbreitet haben. Daneben soll er kinderpornografische Dateien besessen haben, die ein tatsächliches Geschehen abbildeten. Er soll darüber hinaus eine Frau aus dem Raum Speyer zum sexuellen Missbrauch ihrer Tochter vor laufender Kamera bestimmt haben, um unter anderem kinderpornografische Bilder des Kindes anzufertigen. Er soll dieser Frau hohe Geldsummen versprochen haben, wenn sie veranlasst, ihm ihre sechsjährige Tochter für Sex zur Verfügung zu stellen. Die Zeugin ging darauf ein und wartete mit ihrer Tochter in einem Restaurant auf den Mann. Nach einer polizeilichen Durchsuchung seiner Wohnung im Oktober vergangenen Jahres sei er nicht erschienen, weil ihm das Risiko, entdeckt zu werden, zu groß gewesen sei.
Aufforderung beim Chatten
Eine Ermittlerin berichtete, dass der Angeklagte die Mutter beim Chatten aufgefordert haben, sexuelle Handlungen mit ihrem Kind vorzuführen. Dies sei auch geschehen. Der Mann hätte hohe Geldsummen von 10.000 über 50.000 bis 100.000 Euro zugesagt. Die Kindesmutter wurde vom Landgericht Frankenthal wegen Verabredung zum sexuellen Kindesmissbrauch zu zwei Jahren Haft verurteilt.
Bei der Durchsuchung der Wohnung des Mannes fand die Polizei mehrere Computer, ein Handy und Festplatten mit kinderpornografischen Aufzeichnungen und Bildern.
Der Prozess wird am Dienstag fortgesetzt.