Rheinland-Pfalz Studierende fordern Öffnungsperspektive für Hochschulen

Die drei digitalen Semster werden bei Bafög und Studienzeit als „Nullsemester“ gewertet.
Die drei digitalen Semster werden bei Bafög und Studienzeit als »Nullsemester« gewertet.

Viele Studierende leiden unter dem Mangel an Austausch in der Corona-Situation. „Wir halten es für wichtig, frühzeitig geeignete Konzepte zu entwickeln, um schrittweise eine Rückkehr zum sozialen Raum Hochschule zu ermöglichen“, forderte im Namen der Landes-Asten-Konferenz die hochschulpolitische Asta-Referentin Hannah Trippner von der Universität in Landau am Mittwoch nach einem Online-Austausch mit dem Wissenschaftsministerium.

Wissenschaftsminister Konrad Wolf (SPD) zeigte sich in einem Radio-Interview von SWR Aktuell optimistisch, dass die Hochschulen in Rheinland-Pfalz schrittweise mit dem Wintersemester 2021/22 in den Präsenzbetrieb zurückkehren könnten.

Studenten in Pandemie kaum beachtet

Trotz einer Vielzahl an studentischen Problemen werde diesen in den Verordnungen und Bundesbeschlüssen zur Corona-Situation bislang wenig Platz gegeben, kritisierte Trippner. Es sei an der Zeit, den Studierenden Beachtung und Solidarität entgegenzubringen. „Sowohl die Regelungen zu Fernprüfungen als auch die Verlängerung im Bafög sind in der Praxis unzureichend umgesetzt“, fügte die Asta-Referentin hinzu.

In der Schaltkonferenz sagte Staatssekretär Denis Alt (SPD) den Vertreterinnen und Vertretern der Landes-Asten-Konferenz, die Landesregierung unterstütze Hochschulen und Studierende in der Pandemie mit einem Maßnahmenpaket. Dabei nannte er die Verlängerung der Regelstudienzeit für die bislang drei digitalen Semester. Damit die Studierenden bei der Bafög-Unterstützung keine Nachteile hätten, werde das Sommersemester 2021 ebenfalls förderungsrechtlich als „Null-Semester“ gewertet. „Wir als Landesregierung hätten uns eine weitere Öffnung des Bafög gewünscht“, erklärte Alt.

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