Handball Rhein-Neckar Löwen: Jennifer Kettemann befürchtet Geisterspiele

Löwen-Chefin Jennifer Kettemann.
Löwen-Chefin Jennifer Kettemann.

Analog zum Fußball geht nun auch Jennifer Kettemann, Geschäftsführerin der Rhein-Neckar Löwen, von Geisterspielen im Handball aus. „Tatsächlich ist das aktuell zu befürchten. Die Ankündigung der Landesregierung ist diesbezüglich relativ eindeutig. Wir haben aber noch keine näheren Informationen. Wir bereiten uns wie immer auf jedes realistische Szenario vor“, sagte sie. Die Löwen spielen am Samstag gegen die Füchse Berlin. Handball-Klubs sind auf die Zuschauereinnahmen angewiesen. „Klar ist aber auch, dass die Profi-Vereine abseits des Fußballs sehr stark unter den mit Geisterspielen verbundenen Einnahme-Ausfällen leiden. Auch hier wird es wichtig sein zu schauen, was wirklich Sinn macht und wie man am besten damit umgeht. Wir werden – wie in vorherigen Momenten der Pandemie – auf die Solidarität untereinander, auf die unserer Fans und Partner sowie auf die Unterstützung durch die Politik angewiesen sein. Es ist sehr bedauerlich, dass wir wieder an diesem sehr schmerzhaften Punkt angelangt sind. Die Erfahrungen innerhalb der Sportarten Handball, Basketball, Eishockey und Volleyball haben gezeigt, dass die Klubs sehr verantwortungsbewusst mit dem Pandemiegeschehen umgegangen sind.“, betonte sie auf Anfrage. Jennifer Kettemann: „Es wurde viel Herzblut, aber auch Geld in die Umsetzung der Hygienekonzepte investiert. Und der Aufwand hat sich gelohnt. Wo man sich vor einem Jahr noch vor Superspreader-Events gefürchtet hat, wurde bewiesen, dass professionell umgesetzte Sportveranstaltungen kein erhöhtes Risiko darstellen. Wir unterstützen zudem die Politik in ihrer Impfkampagne und tun alles in unserer Macht Stehende dafür, Sicherheit und Gesundheit unserer Heimspiel-Besucher*innen zu gewährleisten.“

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