Statistik und Ehe Meiste Scheidungen in Zweibrücken, wenigste im Kreis Kusel

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Die Anzahl der Ehescheidungen in Rheinland-Pfalz war 2021 im fünften Jahr in Folge rückläufig. Das berichtet das Statistische Landesamt in Bad Ems. Im vergangenen Jahr wurden demnach 7416 Ehen vor rheinland-pfälzischen Familiengerichten geschieden – 64 davon zwischen gleichgeschlechtlichen Partnern. Das waren insgesamt rund 380 oder fünf Prozent weniger Scheidungen also noch 2020. Dass die Anzahl der Ehescheidungen bereits das fünfte Jahr in Folge zurückgeht, habe nichts mit der Corona-Pandemie zu tun, so die Behörde. Mögliche negative Effekte – beispielsweise von Lockdowns – würden vermutlich erst in den Folgejahren sichtbar, da einer Scheidung in der Regel eine Trennungszeit von mindestens einem Jahr vorausgehe.

Von 1000 im Durchschnitt der Jahre 2017 bis 2021 bestehenden Ehen wurden im Jahr 2021 in Rheinland-Pfalz 8,6 geschieden. Diese sogenannte Scheidungsziffer lag in Zweibrücken bei 12,2 Scheidungen je 1000 bestehenden Ehen (höchster Wert im Land), im Kreis Kusel bei 6,0 (niedrigster Wert im Land).

Etwas weniger als die Hälfte (47,8 Prozent) der im Jahr 2021 geschiedenen Paare hatte zu diesem Zeitpunkt minderjährige Kinder. Die Scheidungsquote, also der Anteil eines Heiratsjahrgangs, der bis einschließlich 2021 geschieden wurde, lag für den Jahrgang 1989 mit 45,5 Prozent am höchsten, gefolgt von den Jahrgängen 1990 (45,2 Prozent) und 1988 (44,2 Prozent).

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