Nationaltheater Mannheim hat einen neuen „Tristan“: Bildgewaltige Inszenierung durch Luise Kautz

Und über ihnen das Universum: Allison Oakes als Isolde und Frank van Aken als Tristan.
Und über ihnen das Universum: Allison Oakes als Isolde und Frank van Aken als Tristan.

Einen bildgewaltigen neuen „Tristan“ hat Regisseurin Luise Kautz dank des intensiven Einsatzes von Videos dem Nationaltheater Mannheim bei der Premiere am Sonntagabend beschert. Sie befreit einerseits den Tristan-Mythos von seiner zentnerschweren Rezeptionsgeschichte, indem sie die Handlung in eine historisch fassbare Zeit um 1900 verlegt. Zugleich weitet sie dessen Bedeutung und Aussage immens aus. Es geht eben nicht nur um die Liebe, sondern um die Entstehung allen Lebens. Und natürlich um den Tod. Die Neuinszenierung von „Tristan und Isolde“ war die erste Produktion einer Wagner-Oper am Mannheimer Haus mit seiner langen Wagner-Tradition seit Ausbruch der Pandemie. Dass die leider noch lange nicht vorbei ist, merkte man auch körperlich – nach über fünf Stunden mit Maske im Theater.

Eine ausführliche Premierenkritik lesen Sie hier:

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