Handball Magdeburg und Berlin bestreiten deutsches Finale bei Klub-WM
Titelverteidiger SC Magdeburg hat das deutsche Finale beim IHF Super Globe in Saudi-Arabien perfekt gemacht. In der Neuauflage des Champions-League-Endspiels vom Juni siegten die Magdeburger Handballer am Samstag im zweiten Halbfinale der Klub-WM gegen Barlinek Industria Kielce mit 28:24 (15:14). Zuvor hatten die Füchse Berlin gegen den Favoriten FC Barcelona nach Verlängerung dank großer Moral mit 35:34 (16:16, 29:29) gewonnen. Das Finale wird am Sonntag (18.15 Uhr) ausgetragen.
Bester SCM-Schütze war Omar Ingi Magnusson mit sechs Toren. Magdeburg erwischte gegen Andreas Wolff und Co. den besseren Start, erarbeitete sich eine Zwei-Tore-Führung, verpasste es aber diese auszubauen. Kurz führte der SCM dank Paraden von Nikola Portner mit vier Toren – doch nach Unkonzentriertheiten der Magdeburger verkürzte Kielce sofort wieder auf zwei Treffer. Am Ende einer ausgeglichenen Hälfte ging Magdeburg mit einem Tor Vorsprung in die Pause.
Beide Teams zeigten konzentrierte Abwehrarbeit, die Partie blieb vergleichsweise torarm - nur fünf Tore fielen in den ersten zehn Minuten nach der Pause. Beim 18:19 (42.) führte Kielce erstmals und hatte in der Abwehr umgestellt. Magdeburg brauchte Zeit, um sich anzupassen und holte sich die Führung zurück (21:20/46.). Erst kurz vor Ende erhöhte der SCM wieder auf zwei Tore Vorsprung (25:23/57.) und siegte am Ende noch deutlich.
Noch knapper ging es bei den Berlinern zu. 29 Sekunden vor Ende der Verlängerung gelang Nils Lichtlein der Siegtreffer. Beste Berliner Werfer waren Mathias Gidsel mit zehn Treffern und Hans Lindberg mit acht Toren.