Medizinische Versorgung Experten erwarten steigende Krebssterblichkeit

Hier analysieren Mediziner einen Tumor.
Hier analysieren Mediziner einen Tumor.

Die Deutsche Krebshilfe hat auf zunehmende Versorgungsengpässe für Tumorpatienten durch die steigenden Corona-Infektionszahlen und volle Intensivstationen hingewiesen. Die Situation sei immer besorgniserregender, teilte die Krebshilfe am Montag in Bonn mit. „Sollte sich die Lage nicht kurzfristig entspannen, droht ein Kollaps des Versorgungssystems“, erklärte die Corona Task Force von Deutscher Krebshilfe, Deutschem Krebsforschungszentrum (DKFZ) und Deutscher Krebsgesellschaft (DKG). Für schwerkranke Menschen hätte dies nicht nur kurzfristige Folgen.

Im Schnitt 1400 Menschen täglich

„Wir werden zukünftig mit vielen Patienten konfrontiert werden, deren Krebserkrankung zu spät entdeckt wurde und deren Heilungschancen dadurch verringert sind“, erklärte der DKFZ-Vorstandsvorsitzende Michael Baumann. „Das bedeutet: Die Krebssterblichkeit wird nach oben schnellen.“ Jeden Tag erhielten im Durchschnitt 1400 Menschen die Diagnose Krebs und müssten zeitnah versorgt, betonte die Krebshilfe.

x