Nahverkehr Einwöchiger Streik im privaten Omnibusverkehr in Rheinland-Pfalz

Auch in der Pfalz wird in den kommenden Tagen so mancher Schulbus nicht fahren.
Auch in der Pfalz wird in den kommenden Tagen so mancher Schulbus nicht fahren.

Der private Omnibusverkehr in Rheinland-Pfalz wird ab sofort bis zum kommenden Sonntag bestreikt. Das gab die Gewerkschaft Verdi am Montag bekannt. In einer Urabstimmung hätten 99,12 Prozent der Mitglieder für einen sogenannten Erzwingungsstreik gestimmt. Die bisherigen Warnstreiks, mit denen in den Tarifverhandlungen die Forderung nach einem echten Inflationsausgleich unterstrichen werden sollte, hätten nicht gefruchtet, begründete Verdi-Verhandlungsführer Marko Bärschneider das Vorgehen. Über die nun anstehenden Arbeitskampfmaßnahmen sei der Landeselternsprecher bereits in der vergangenen Woche informiert worden, sagte Bärschneider mit Blick auf die Folgen des Streiks für die Beförderung von Schülerinnen und Schülern. In den Verhandlungen mit der Vereinigung der Arbeitgeberverbände Verkehrsgewerbe Rheinland-Pfalz fordert Verdi für alle Beschäftigten 500 Euro pro Monat mehr sowie eine Inflationsausgleichsprämie von 3000 Euro.

Vom Streik betroffen sind unter anderem die Stadtbus Zweibrücken, die Palatina Bus und die DB Regio Bus Mitte. Nicht bestreikt wird hingegen der Busverkehr der Stadtwerke Kaiserslautern und Pirmasens. Für diese und andere kommunale Unternehmen finden an diesem Dienstag wieder Tarifverhandlungen statt. Aufseiten von Verdi hofft man dabei auf eine Einigung.

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