Pfalz Diese Bereitschaftspraxen in der Pfalz machen dicht – was das für Patienten bedeutet

Der ärztliche Bereitschaftsdienst in Rheinland-Pfalz wird ab dem kommenden Jahr voraussichtlich stark reduziert.
Der ärztliche Bereitschaftsdienst in Rheinland-Pfalz wird ab dem kommenden Jahr voraussichtlich stark reduziert.

Nach einem Gerichtsurteil aus dem Oktober steht fest, dass sieben Bereitschaftspraxen in Rheinland-Pfalz zum Januar 2024 schließen müssen. Nachtdienste werden komplett abgeschafft.

In der Pfalz sind Frankenthal und Landstuhl (Kreis Kaiserslautern) betroffen. Auch der Betrieb der verbleibenden Praxen wird eingeschränkt, wie die Kassenärztliche Vereinigung (KV) Rheinland-Pfalz mitteilt. Nachtdienste soll es ab Januar nicht mehr geben, montags, dienstags und donnerstags bleiben alle Bereitschaftspraxen geschlossen. An den übrigen Tagen werden die Öffnungszeiten verkürzt. Der Fahrdienst ist nicht betroffen, so die KV.

An dieser Stelle finden Sie Umfragen von Opinary.

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Schon Ende Oktober hatte die KV gewarnt: Dieses Urteil könnte zu einer Schließung vieler Ärztlicher Bereitschaftspraxen führen. Konkret geht es um die Sozialversicherung sogenannter „Poolärzte“. Das sind Ärzte, die freiwillig zusätzlich beim Bereitschaftsdienst arbeiten, und in vielen Fällen nicht bei der KV versichert sind. Das Bundessozialgericht urteilte am 24. Oktober, dass das nicht rechtens ist.

Bei einer geschlossenen Bereitschaftspraxis sollen Patienten eine Praxis aus dem Umland aufzusuchen. Alle Praxen in der Nähe könne man auf der Seite 116117.de finden. Bei Problemen in der Nacht hofft die KV laut Medienberichten, dass Patienten bis zum nächsten Morgen warten können. Die Notaufnahmen solle man nur im äußersten Notfall nutzen.

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