Rheinland-Pfalz Corona-Krise: Arbeitslosenzahlen steigen weiter
Die Folgen der Corona-Pandemie drücken weiter auf den Arbeitsmarkt in Rheinland-Pfalz. Die Zahl der Arbeitslosen stieg im Mai noch einmal deutlich, wie die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit am Mittwoch in Saarbrücken mitteilte. Insgesamt waren zwischen Rhein und Mosel 125.100 Menschen arbeitslos gemeldet, das waren 7700 oder 6,5 Prozent mehr als noch im April. Im Vergleich zum Mai 2019 bedeutet die Zahl sogar ein Plus von 29.200 Arbeitslosen oder eine Zunahme von 30,4 Prozent.
2,8 Millionen Arbeitslose in Deutschland
Die Arbeitslosenquote stieg im Mai binnen Monatsfrist von 5,2 auf 5,5 Prozent. Im Mai 2019 hatte sie noch bei 4,3 Prozent gelegen. Zudem haben bislang rund 40.000 Unternehmen in Rheinland-Pfalz Kurzarbeit für insgesamt 452.000 Beschäftigte angezeigt. Dabei gleicht die Arbeitslosenversicherung einen Teil des Netto-Einkommensverlustes des Arbeitnehmers aus, der durch die vom Betrieb reduzierte Arbeitszeit entsteht. Wie viel tatsächlich kurzgearbeitet wurde, steht nach Angaben der Regionaldirektion aber erst drei Monate später fest.
Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im Mai wegen der Folgen der Corona-Krise im Vergleich zum April noch einmal um 169.000 auf 2,813 Millionen Menschen gestiegen. Die Arbeitslosenquote kletterte um 0,3 Punkte auf 6,1 Prozent, teilte die Bundesagentur für Arbeit am Mittwoch in Nürnberg mit. Im Vergleich zum Mai 2019 ging die Arbeitslosigkeit sogar um 577.000 Personen nach oben.