Interview Arbeitsrechtler: Das Vorgehen der GDL ist nachvollziehbar

Wie hier in München gingen GDL-Mitglieder während des Streiks für ihre Forderungen auf die Straße.
Wie hier in München gingen GDL-Mitglieder während des Streiks für ihre Forderungen auf die Straße.

Der Heidelberger Arbeitsrechtler Thomas Lobinger hält das Vorgehen der Lokführergewerkschaft GDL im Tarifkonflikt mit der Deutschen Bahn AG (DB) für „nachvollziehbar“. Im Interview mit der RHEINPFALZ sagte Lobinger, der an der Uni Heidelberg den Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Arbeits- und Handelsrecht innehat, angesichts der Regelungen im Tarifeinheitsgesetz müsse die GDL „eigentlich so agieren“. Aus Sicht der Gewerkschaft sei dies notwendig. Nur so könne sie ihre Tarifverträge auch für bei ihr organisierte Lokführer sichern, die in Betrieben arbeiteten, in denen die GDL weniger Mitglieder hat als die größere Bahngewerkschaft EVG. Laut Tarifeinheitsgesetz gilt in Betrieben mit mehreren Gewerkschaften nur der Tarifvertrag der Gewerkschaft, die in diesem Betrieb mehr Mitglieder hat.

Lobinger sagte, er halte „überhaupt nichts“ von dem Tarifeinheitsgesetz. Zur Lösung des Konflikts schlägt der Arbeitsrechtsexperte eine „einfache Lösung“ vor.

Das vollständige Interview lesen Sie hier

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