Saarland 3,5 Milliarden Euro für „grünen“ Stahl

In der Dillinger Hütte sollen bis 2027 Elektroöfen für die Stahlherstellung gebaut werden.
In der Dillinger Hütte sollen bis 2027 Elektroöfen für die Stahlherstellung gebaut werden.

Die Saar-Stahlindustrie hat Investitionen von 3,5 Milliarden Euro für die Umstellung hin zu klimaneutralem Stahl beschlossen. Das teilten die Stahl-Holding-Saar (SHS), Saarstahl, die Dillinger Hüttenwerke und die Montan-Stiftung-Saar am Freitag mit. Ab 2027 sollten im Saarland jährlich bis zu 3,5 Millionen Tonnen „grüner“ Stahl produziert und 4,9 Millionen Tonnen CO2 eingespart werden.

„Wir werden zum Vorreiter in Sachen CO2-Einsparung. Und zwar im Saarland, in Deutschland und in Europa“, sagte der Chef der Montan-Stiftung-Saar, Reinhard Störmer. Bis 2027 sollen in Völklingen und Dillingen Elektroöfen gebaut werden und zudem eine Direktreduktionsanlage zur Herstellung von Eisenschwamm in Dillingen entstehen. Bei der geplanten Inbetriebnahme in fünf Jahren werde teilweise „grüner“ Wasserstoff eingesetzt. Bis 2045 soll die Stahlproduktion komplett umgestellt sein. Mit Ökostrom hergestellter „grüner“ Wasserstoff soll künftig helfen, auf fossile Brennstoffe in der industriellen Produktion zu verzichten.

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