Neustadt Zur Sache: Bildhauer Adolf Bernd

Auf dem Bürckel-Grab ist als Bildhauer der Name „Bernd“ eingraviert. Der Denkmaltopographie des Landes Rheinland-Pfalz zufolge steht das für Adolf Bernd, Bildhauer aus Kaiserslautern. Dieser ist hauptsächlich als Jugendstil-Künstler bekannt, unter anderem stammen Arbeiten an der Landauer Festhalle von ihm. Adolf Bernd ist allerdings 1942 verstorben, das Grabmal ist von 1944. Denkbar ist, dass der Entwurf bereits vorhanden war. Bernds Ehefrau Clara Bernd kündigte nach dem Tod ihres Ehemanns an, dass sie die Geschäfte weiterführen werde und von ihm hinterlassene künstlerische Entwürfe, beispielsweise für Denkmäler, ausführen lassen werde. Das geht aus Recherchen des Stadtarchivs Kaiserslautern hervor. Das Atelier wurde später von Bernds Sohn Werner (1911-2000) fortgeführt. Dieser reproduzierte Anfang der 1950er Jahre auch ein im Krieg zerstörtes Werk seines Vaters, den „Winzer“ im Bad Dürkheimer Kurpark. Adolf Bernd hatte darüber hinaus einen zweiten Sohn, der ebenfalls Adolf hieß und Bildhauer war (1909-1994). Er lebte aber nicht in der Pfalz, seine Heimat war Bad Münder am Deister. |kkr

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