Neustadt Zum Aufstiegskandidaten

Hassloch. Gastspiel bei einem Aufstiegskandidaten: Der 1. FC 08 Haßloch tritt am Sonntag um 15.15 Uhr in der Fußball-Bezirksliga Vorderpfalz beim designierten Vizemeister ASV Maxdorf an. Der VfB Haßloch hat sein zweitletztes Rundenspiel bereits am Donnerstag absolviert und es beim SV Ruchheim mit 2:2 beendet.

Dabei verspielten die Gelb-Schwarzen eine 2:0-Führung, die Sebastian Pelgen (Elfmeter) und Kevin Klein herausgeschossen hatten. Jan Gutermann und Janosch Diemer egalisierten noch vor der Pause. SV-Torjäger dos Santos scheiterte bei einem Strafstoß rund eine Viertelstunde vor Schluss an VfB-Torhüter Kevin Rebholz. Schiedsrichter Manuel Frech zückte zehn gelbe Kartons, Kevin Klein sah die Ampelkarte. „Es war überhaupt kein hartes Spiel“, urteilte der Sportliche Leiter des VfB, Peter Schlegel. „Am Anfang hat der Schiri viel laufen lassen, dann plötzlich mit dem Kartenfestival begonnen.“ Seine Mannschaft habe sich die klareren Möglichkeiten erspielt, das Ergebnis sei aber gerecht. „Ich war zufrieden mit der Mannschaftsleistung“, sagte Schlegel. Theoretisch besitzt der ASV Maxdorf noch eine Chance auf die Meisterschaft und den direkten Aufstieg in die Landesliga Ost. Der zwei Zähler bessere Primus FSV Schifferstadt dürfte in seinen ausstehenden beiden Spielen maximal einen Punkt holen, der ASV müsste 08 Haßloch schlagen. Gleichwohl vermutet Trainer Christian Lederle auf Maxdorfer Seite eine nur noch sehr kleine Resthoffnung auf Platz eins und keineswegs einen psychologischen Vorteil für seine Elf. Er selbst sei, wie sein Team, „sehr entspannt“. Man habe in der Hinserie gezeigt, auch einen Widersacher wie den ASV in die Bredouille bringen zu können (die Partie endete 2:2, 08 führte bis zur 86. Minute). „Für solche Partien scheint meine Mannschaft irgendwie gemacht zu sein“, sagt Lederle, „ich bin mir sicher, dass sie sich zerreißen wird.“ Die „Nullachter“ sind Zwölfter. Könnte Lederle im Endklassement damit leben? „Ich müsste es wohl“, sagt er. Alles sei sehr eng beieinander, Nuancen würden entscheiden. Seiner Elf fehle vor dem gegnerischen Tor die Abgebrühtheit, dem gelte es für die kommende Saison entgegenzuwirken. Mit 37 erzielten Toren weist der FC 08 den zweitschlechtesten Wert der Liga auf. Zwar trifft eine Vielzahl an Spielern, niemand jedoch kommt annähernd in Richtung des zweistelligen Bereichs. Nicht mal der einstige Torjäger Marc Hofmeister, der es auf sechs Treffer bringt und seine Laufbahn wohl beenden wird. An einer Person könne man das Toreschießen jedoch nicht festmachen, betont Lederle, „das muss man schon als Team lösen.“ Zum Vergleich: Der ASV Maxdorf hat 38 Tore mehr erzielt. (aboe)

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