Neustadt/Lambrecht Verbindungsweg Iptestal: Lambrecht hat Interesse an Nutzungsrecht

Der Verbindungsweg wurde gesperrt.
Der Verbindungsweg wurde gesperrt.

Ein über Neustadter Gemarkung verlaufender Weg zwischen dem Lambrechter Ortsteil Iptestal und der Esthaler Annexe Erfenstein kann seit Herbst 2022 nicht mehr befahren werden, da er von der Neustadter Stadtverwaltung gesperrt wurde. Nun laufen Gespräche mit Lambrecht wegen eines Nutzungsrechts.

Der Weg wurde nach Angaben von Dagmar Staab, Sprecherin der Neustadter Stadtverwaltung, gesperrt, da die Gefahr bestehe, dass er abrutsche. Denn die Böschung sei nicht mehr stabil genug. Die offizielle Zufahrt nach Iptestal führt über eine Straße, die kurz nach Frankeneck von der L499 abzweigt (auch Millionenweg genannt). Als die Straße im vergangenen Jahr einige Zeit gesperrt war, weil die Pfalzwerke dort ein 20-Kilo-Volt-Kabel verlegten, wurde der Waldweg, der von Erfenstein aus nach Iptestal führt, als Umleitung genutzt, berichtet der Lambrechter Bürgermeister Karl-Günter Müller (FWG).

Bei den Vorbereitungen der Umleitung sei festgestellt worden, dass in dem unbefestigten Weg Längsrisse sind und bei den darauf folgenden Untersuchungen habe sich herausgestellt, dass der Weg abrutschen könnte, so Müller. Es seien mehrere Gespräche geführt worden, und er habe bereits im April vergangenen Jahres die Verbandsgemeindeverwaltung Lambrecht aufgefordert, mit der Stadtverwaltung Neustadt nach einer Lösung zu suchen, die es ermöglicht, den Weg weiter zu befahren.

Seit Frühsommer Gespräche

Wie Müller sagt, wurde ihm nach einiger Zeit von der Bauabteilung der Verbandsgemeindeverwaltung mitgeteilt, dass die Stadt Neustadt bereit wäre, das Wegstück zu verkaufen. Danach habe er längere Zeit von der Bauabteilung nichts mehr gehört. Erst auf seine Nachfrage habe er Anfang des Jahres erfahren, dass die Stadt Neustadt angeboten habe, der Stadt Lambrecht ein dauerhaftes und unentgeltliches Nutzungsrecht für das Wegstück zu gewähren. „Das würde bedeuten, dass wir auch die Verkehrssicherungspflicht übernehmen“, erklärt Müller.

Nach Angaben von Staab gab es seit Frühsommer vergangenen Jahres Überlegungen und Gespräche wegen eines Nutzungsrechts für die Stadt Lambrecht. Inzwischen habe die Stadtverwaltung der Verbandsgemeindeverwaltung „eine entsprechende Vereinbarung unterbreitet“. Staab betont, dass mit dem Nutzungsrecht die Verkehrssicherungspflicht verbunden wäre, auch „für den bekannten Schaden“. Grundsätzlich habe die Stadt Lambrecht Interesse an einem Nutzungsrecht, sagt Müller. Doch müsse dies in den politischen Gremien geklärt werden.

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