Kegeln TSG Haßloch II in einer „völlig offenen Partie“

Renate Armbrust
Renate Armbrust

Für zwei Kegelmannschaften der TSG Haßloch fielen am Wochenende Vorentscheidungen im Saisonfinale.

Im packenden Spitzenspiel in der 4. Rheinland-Pfalz-Liga verlor die TSG Haßloch II knapp beim Tabellenführer Rapid Pirmasens IV.

Freud und Leid lagen nahe beieinander, präsentierten sich doch die Sportkegler aus dem Großdorf mit großen Siegeswillen in Pirmasens. Auf der 6er-Anlage sahen die Zuschauer ein Spiel, bei dem der Vorteil ständig hin- und herwechselte, informiert die TSG. Im Starttriple hielten Ralf Litzel (534 Kegel/1 Mannschaftspunkt), Hans-Peter Grohe (465/0) und Hans-Jürgen Armbrust/Renate Armbrust (508/1) mit den Gastgebern mit, setzten den Matchplan um.

„Was dann folgte, war nichts für schwache Nerven“, betont Karl-Heinz Nied, Pressewart der TSG-Kegler. Keine Mannschaft konnte sich absetzen. Beim Wechsel in das letzte Viertel führte Pirmasens nur drei Kegeln, aber Haßloch hatte bei den Mannschaftspunkten die Nase vorne. Nied: „Also eine völlig offen Partie.“

6:2-Sieg wäre möglich gewesen

Peter Wingerter (530/0), Gabi Kleinod (529/ 0) und Sara Steidel mit „sehr guten 574 Kegeln“ (1 MP) hielten die Begegnung bis zehn Wurf vor Schluss offen. „Es wäre sogar ein 6:2-Sieg möglich gewesen“, sagt Nied. „Aber dann war auf einmal bei zwei Spielern die Luft raus. Pirmasens entschied mit den letzten Kugeln das Spiel mit 5:3 Mannschaftspunkten und 3163:3140 Kegel für sich.

Damit fällt Haßloch auf den dritten Tabellenplatz zurück und kann im Aufstiegsrennen nur noch hoffen. Abteilungsleiter Hans-Jürgen Armbrust war nach Spielende zwar noch etwas enttäuscht, gewann der Begegnung aber auch Positives ab: „Nach so einem großartigen Kampf zu verlieren, tut zwar erst mal weh, aber wir können dennoch mit hoch erhobenem Haupt nach Hause fahren. Verloren haben wir die Meisterschaft definitiv an anderer Stelle.“

TSG I hofft nun auf Kuhardt

Eine weitere Entscheidung fiel für die TSG I, die spielfrei war. Mitfavorit KSC Pirmasens gewann sein Auswärtsspiel und verwies damit die TSG auf Rang drei. Damit sind die Haßlocher Sportkegler darauf angewiesen, dass Regionalligist KSV Kuhardt bei den Aufstiegsspielen zur 2. Bundesliga erfolgreich ist. In diesem Fall wäre ein Aufstieg in die oberste Liga in Rheinland-Pfalz gegeben.

In der gemischten Vierer-Mannschaft erreichten die Vertreter aus Haßloch auf der heimischen TSG-Anlage ein 3:3 (Mannschaftspunkte) gegen die KF Sembach. Dieter Rackow (522/0), Gregor Kegel mit persönlicher Bestleistung (558/0), Eddy Philipp (489/0) und Fabian Frisch (558/1) griffen für die TSG zur Kugel.

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