Neustadt Tragbare Heimat in fremder Umgebung

Unter dem Titel „Verlorene Heimat – Tragbare Heimat“ ist ab Sonntag, 3. Juni, in der Stiftskirche Neustadt eine Ausstellung von Flüchtlingen zu sehen. Sie geht bis 12. August und ist täglich von 11 bis 15 Uhr geöffnet.

Die Ausstellung dreht sich um das Thema Heimatverlust und die Sehnsucht nach Heimat der aktuell in Neustadt lebenden Flüchtlinge. „Die Flüchtlinge und Heimatvertriebenen haben ihre Heimat, so wie sie war, unwiederbringlich verloren. In Deutschland fühlen sie sich oft noch fremd. Viele bewahren jedoch bestimmte Objekte oder Rituale, welche für ihr verlorenes Stück Heimat stehen. Diese kann ihnen niemand nehmen, sie können sie ,bei sich tragen’ – daher der Titel Tragbare Heimat“, so die veranstaltende Stiftskirchengemeinde. Anhand von fünf Exponaten von fünf Flüchtlingen aus Syrien, Iran, Afghanistan, Somalia und Eritrea wird gezeigt, welche Bedeutung die verlorene Heimat für die hier in Neustadt lebenden Flüchtlinge beziehungsweise Heimatvertriebenen hat und was ihnen die neue Heimat Deutschland bedeutet. Ziele sind laut Stiftskirchengemeinde: die Akzeptanz von Flüchtlingen und Heimatvertriebenen in der Bevölkerung zu festigen; zu verdeutlichen, was Heimat bedeuten kann, wie wichtig sie ist und dass sie auch „fern von der Heimat“ in Form von Bildern, Symbolen, Imaginationen oder Objekten lebendig ist; Menschen hinter den Flüchtlingszahlen sichtbar werden zu lassen und über deren Heimat zu informieren. Organisiert wird die Ausstellung von Mitgliedern des Presbyteriums, des Arbeitskreises Asyl, der Arbeitsgruppe Integration des Kurfürst-Ruprecht-Gymnasiums, des Theaters Hoffnung und weiteren Freiwilligen. Info —3. Juni, 11 Uhr: Ausstellungseröffnung nach dem Gottesdienst in der Stiftskirche. —14. Juli, 18 Uhr: Interkulturelles Fest mit Musik, Tanz und Essen aus den Flüchtlingsländern; bereits ab 16 Uhr Malen für Kinder im Casimirianum. —3. August, 18 Uhr: Tanztheater der deutsch-syrischen Theatergruppe Hoffnung zum Gilgamesch-Epos in der Stiftskirche.

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