Neustadt Torwart Schindler als Sturmspitze

Der Geinsheimer Noel Rapp (hinten, gegen Dennis Spieß) wurde im letzten Heimspiel verabschiedet.
Der Geinsheimer Noel Rapp (hinten, gegen Dennis Spieß) wurde im letzten Heimspiel verabschiedet.

«Neustadt.»Im letzten Heimspiel der Saison verlor Fußball-Landesligist SV Geinsheim gegen den TuS Altleiningen vor knapp 100 Zuschauern mit 0:4. An Möglichkeiten hat es den Geinsheimern nicht gemangelt. Mit etwas mehr Glück bei den Torchancen hätte durchaus ein Unentschieden drin sein können.

Es sah zunächst gut aus für die Gastgeber. Sie waren dem Gast leicht überlegen. Nach knapp einer Viertelstunde lag die Führung in der Luft. Frei vor dem Tor vergab Fabian Ortlieb eine fast 100-prozentige Gelegenheit nach Maßflanke von Christoph Appel. Das sollte sich rächen. Einige Zeit ging es hin und her. Bis zur verhängnisvollen 23. Minute, als Schiedsrichter Robin Schulze nach einem Foul von Christoph Keil auf den Elfmeterpunkt zeigte. Dennis Spieß verwandelte zum 1:0 – Geinsheims Torwart Joachim Beenken war fast noch am Ball. Der SV war sichtlich beeindruckt und fing an, hektisch zu agieren. Altleiningen wurde spielbestimmend. Dann ging es fast Schlag auf Schlag. Der brandgefährliche Patrick Coenen erhöhte auf 2:0 (27.). Knapp zehn Minuten lang geriet die heimische Abwehr ins Schwimmen. Fast im Minutentakt gab es Gelegenheiten, bis Luca Pompeo auf 3:0 erhöhte. (40.). Geinsheim legte auch nach der Pause die Nervosität nicht ab. Im Gefühl des sicheren Vorsprungs spielte Altleiningen abgeklärt und wartete auf Kontermöglichkeiten. Nach knapp einer Stunde erhöhte Dennis Spieß nach Vorlage von Coenen auf 4:0. Das Spiel änderte sich schlagartig, als SVG Trainer Rudi Brendel den bisher auf der Bank sitzenden Stammtorhüter Sebastian Schindler als Feldspieler einwechselte und in die Sturmspitze beorderte. Das gab Entlastung für den einsam vorne agierenden Christoph Appel. Man muss es fast schon als kurios bezeichnen, denn Schindler entwickelte sich in der verbleibenden Zeit zum gefährlichsten Angreifer der Gastgeber. Gemessen an seinen Chancen hätte allein er das Spiel für Geinsheim drehen, zumindest einen Punkt retten können. Das Pech klebte aber auch an seinen Schuhen. SVG-Trainer Rudi Brendel war zwar etwas enttäuscht, dass man sich zu Hause „so“ verabschiedet hat, nahm seine Elf aber in Schutz: „Meine Mannschaft ist jetzt am Ende ihrer Kräfte. Wir haben mehr erreicht, als wir zu hoffen wagten. Am kommenden Wochenende wollen wir gegen Bodenheim nochmals ein ordentliches Spiel machen“. Verabschiedet wurden Noel Rapp, und Florian Schwertl. So spielten sie SV Geinsheim: Beenken, Keil, Yannik Schindler, Pfeifer, Ortlieb, Maier (73. Schanz), Zillig (77. Stiehl), Theobald, Linzenmeier, Appel, Rapp (61. Sebastian Schindler)

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