Neustadt SV Geinsheim Vorletzter der Fairplay-Tabelle

Christoph Appel (links, gegen den Bodenheimer Dennis Steinbrecher) und den SVG sehen im Schnitt 170 Zuschauer.
Christoph Appel (links, gegen den Bodenheimer Dennis Steinbrecher) und den SVG sehen im Schnitt 170 Zuschauer.

«NEUSTADT.» Wegen der schlechten Witterungs- und Platzverhältnisse müssen in der Fußball-Landesliga Ost 15 Partien nachgeholt werden. Deswegen treten fast alle Mannschaften schon eine Woche vor dem Beginn der Rückserie wieder an. Darüber informierte Staffelleiter Peter Schakewitsch (Carlsberg) bei der Rückrundenbesprechung in Gau-Odernheim.

„Nach dem 16. Spieltag sah es mit nur zwei Nachholspielen gut aus, doch an den beiden letzten Wochenenden vor der Winterpause hat uns der Wettergott einen Strich durch die Rechnung gemacht. Da wurden nur noch drei Begegnungen ausgetragen“, sagte Schakewitsch. Der SV Geinsheim bleibt von einem Frühstart verschont. Er holte die beiden ausgefallenen Partien später nach. Am Gründonnerstag, 29. März, 19.30 Uhr, tritt das Team von Trainer Rudi Brendel beim VfR Grünstadt an. Und am Mittwoch, 2. Mai, 19 Uhr, erwartet der SVG den TuS Altleiningen. Erstaunlich ist die hohe Zahl an Gelben Karten: 624 wurden bisher gezeigt, das entspricht einem Anstieg gegenüber der vergangenen Runde von knapp 20 Prozent. „Ich habe festgestellt, dass vor allem die jungen Schiedsrichter öfter und schneller bei Kleinigkeiten die Gelbe Karten zeigen“, berichtete der Staffelleiter. Einen leichten Rückgang hat es hingegen bei der Zahl an Gelb-Roten (26) und Roten Karten (21) gegeben. In der vorigen Saison war bis zum gleichen Zeitpunkt jeweils eine Karte mehr gezückt worden. Der SV Geinsheim belegt mit dem Rekordwert von 58 Gelben sowie einer Gelb-Roten und zwei Roten Karten den vorletzten Platz der Fairplay-Tabelle. Gebessert hat sich laut Schakewitsch das Verhalten der Trainer. Dafür sei der Umgang der Spieler untereinander schlechter geworden. Verbale Entgleisungen seien deutlich mehr geworden. Die Roten Karten wurden mit Sperren zwischen einer und vier Wochen geahndet. Erfreut ist der Klassenleiter über den Zuschauerzuspruch. „Bislang sind über 19.000 Besucher gekommen, sodass wir die Marke von 30.000 knacken müssten“, bilanzierte Schakewitsch. Er führt den Anstieg auf viele Derbys und die große Spannung an der Tabellenspitze sowie im Abstiegskampf zurück. Der aktuelle Zuschauerschnitt liegt bei 148, die Geinsheimer kommen auf etwa 170 Fans im Mittel. Der zu Hause noch ungeschlagene SVG kann ab März noch neunmal vor eigenem Publikum antreten und hat nur noch fünf Auswärtsspiele. Der Staffelleiter wies die Vereinsvertreter der Mannschaften, die im Aufstiegsrennen oder Abstiegskampf involviert sind, darauf hin, mit der Buchung der Saisonabschlussfahrt vorsichtig zu sein. „Wir beginnen mit den Entscheidungs- und Aufstiegsspielen zwar am Mittwoch nach dem letzten Spieltag, aber es könnte ja auch Dreierrunden geben, sodass sich die Spiele durchaus zwei Wochen hinziehen können“, erklärte Schakewitsch.

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