Elmstein Schlafende Schönheit: Spendenkampagne für Harmonium startet
Dorina Schmidt, Chorleiterin aus Esthal, und Ulrich Loschky, Kirchenmusiker aus Elmstein, fungieren als Beauftragte des Presbyteriums für die geplante Restaurierung, deren Kosten mit 12.000 Euro veranschlagt werden – zu viel für die Kirchengemeinde, deren Budget kaum ausreicht, um laufende Kosten zu finanzieren. Deshalb hofft man nun auf Spenden.
In Dienst gestellt wurde das reich ausgestattetes Kunstharmonium, das eigens für große Kirchenräume konzipiert worden ist und sogar ein Orgelpedal aufweist, am 25. März 1906 in Iggelbach, wo es danach lange in der Kirche verwendet wurde. Wann das Instrument, das einen hohen Denkmalwert besitzt, nach Elmstein kam, ist nicht genau bekannt. „Es wird ohne Strom gespielt, da die Luftzufuhr über zwei Schöpftritte vom Spieler selbst oder mit tatkräftiger Hilfe eines Registranten geregelt wird. Dieser bedient einen Hebel gleich einer Schwengelpumpe an alten Dorfbrunnen“, erklärt Loschky, der hofft, dass das Harmonium 2026 wieder in einer der protestantischen Kirchen im Tal wieder erklingt – 120 Jahre nach dem ersten Mal. Bekannte Harmonium-Interpreten hätten bereits Interesse bekundet, zu Konzerten nach Elmstein zu kommen, so Loschky, denn andernorts gebe es nur noch ganz wenige Instrumente dieser Art.
Spendenkonto
Sparkasse Rhein-Haardt, IBAN: DE08 5465 1240 1000 4249 01, BIC: MALADE51DKH, Spendenzweck: Historisches Harmonium Elmstein.