Maikammer MoD jetzt auch in Maikammer

Teslas sind bei Mobility-on-demand im Einsatz.
Teslas sind bei Mobility-on-demand im Einsatz.

Mobility-on-demand (MoD) erweitert sein Angebot: Nun ist der Fahrdienstanbieter auch in der Verbandsgemeinde Maikammer unterwegs. Noch in der letzten Woche hatte das Unternehmen keinen Termin für diesen Schritt genannt.

Seit Ende Juli ist Mobility-on-demand auch außerhalb Neustadts unterwegs: in Teilen der Verbandsgemeinde Lambrecht, genauer in Lambrecht, Frankeneck, Neidenfels und Lindenberg. Nun hat der Fahrtdienstanbieter in seinem Newsletter mitgeteilt, dass das Angebot auf die Verbandsgemeinde Maikammer erweitert wird. Am vergangenen Freitag habe das Unternehmen die Genehmigung erhalten, den Service Mobility-on-Demand auch in Maikammer, Kirrweiler und St. Martin anbieten zu können.

Das Unternehmen teilt außerdem mit, dass aufgrund von Auflagen der Kreisverwaltung Südliche Weinstraße Personen bei Fahrten ins Stadtgebiet Neustadt nicht uneingeschränkt befördert werden dürften. Betroffen seien davon einige MoDstops in Hambach und Diedesfeld entlang der Buslinie 500/501 und MoDstops in einem Umkreis von 500 Metern zum Hauptbahnhof und Bahnhof Süd. Diese Verbindungen seien in der App deaktiviert. Bei allen Fahrten aus, nach und innerhalb von Maikammer dürfe MoD keine VRN-Karten anerkennen.

Die 61 neuen MoDstops seien auch in der App freigeschaltet, so der Anbieter weiter. Das bedeute, dass Interessenten ab sofort mit wenigen Klicks innerhalb der Verbandsgemeinde flexibel und bequem mobil sein können, so MoD.

Kreis: ÖPNV muss geschützt werden

Vor etwa einer Woche hatte die RHEINPFALZ bei MoD nachgefragt, woran es liege, dass sich die Erweiterung in Richtung Maikammer verzögere. Der Fahrdienstanbieter hatte daraufhin mitgeteilt, dass die Absprachen mit der Kreisverwaltung Südliche Weinstraße länger dauerten als geplant, weil das Verfahren komplex sei und die Gesprächspartner sich „intensiv über Details“ austauschten. Der Kreis habe „unter gewissen Voraussetzungen“ bereits im Mai sein Einvernehmen für den „Gelegenheitsverkehr“ gegeben.

Den Hintergrund dieser Voraussetzungen erläuterte die Kreisverwaltung: Aufgabe des Kreises sei es, den durch Steuergelder subventionierten Öffentlichen Personennahverkehr zu schützen. MoD solle eine sinnvolle Ergänzung zum jetzigen Angebot darstellen und nicht parallel zu Bus- und Bahnlinien verkehren beziehungsweise eine Konkurrenz für den ÖPNV darstellen. In Maikammer gebe es bereits ein eng getaktetes Nahverkehrsangebot. Wenn dieses zurückgedrängt würde, entstünden Mehrkosten für den Kreis, weil die Verträge mit den Busunternehmen weiterhin erfüllt werden müssten.

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