Neustadt Im Einsatz rund um die Uhr

Acht Frauen und 117 Männer sorgen bei der Feuerwehr in der Verbandsgemeinde Deidesheim für die Sicherheit der Bürger, „und das ehrenamtlich rund um die Uhr“. Verbandsbürgermeister Theo Hoffmann erinnerte beim Frühlingsempfang der Verbandsgemeinde in Forst an 137 Feuerwehreinsätze im vergangenen Jahr. Die Aktiven der Wehr seien ein Beispiel fürs Ehrenamt, an dessen „Würdigung es zuweilen leider immer noch fehlt“.

Wehrleiter Torsten Ritzmann stellte die fünf Feuerwehrleute vor, die mit der goldenen, und einen, der mit der silbernen Ehrennadel der Verbandsgemeinde ausgezeichnet wurden und von denen fünf aus dem aktiven Dienst ausscheiden. Jürgen Handrich ist seit 36 Jahren bei der Feuerwehr in Meckenheim und bleibt ihr auch weiter erhalten. Ausscheiden werden aus Altersgründen oder auf eigenen Wunsch Alois Weisbrodt, Niederkirchen, Ludwig Anslinger, Hermann Kraft, Willi Langhauser (alle Deidesheim), Willy Lucas, Forst, und Friedrich Seckinger, Niederkirchen. Alois Weisbrodt war 37 Jahre Feuerwehrmann und zehn Jahre stellvertretender Wehrführer in Niederkirchen. Ludwig Anslinger, 38 Jahre Feuerwehrmann, war ebenfalls zehn Jahre Stellvertreter des Wehrführers. Hermann Kraft, seit 1977 bei der Feuerwehr, hat mehrere Jahre als Atemschutzgerätewart Dienst getan. Willi Langhauser hat mit 42 Jahren die längste Dienstzeit der Geehrten. Willy Lucas trat 1981 in die Feuerwehr Forst ein und gehörte zuletzt der gemeinsamen Wehr in Deidesheim an. Friedrich Seckinger erhielt nach über 21 Jahren Zugehörigkeit zur Feuerwehr die silberne Ehrennadel. Die Gemeinde Forst, Gastgeberin des Empfangs, nutzte die Gelegenheit zur Ehrung von Bürgern, die sich über viele Jahre für die Gemeinde engagiert haben. Ortsbürgermeister Bernhard Klein würdigte die Arbeit von Dieter und Erna Bonn. Dieter Bonn habe seine logistischen und handwerklichen Fähigkeiten eingebracht, als Organisator, aber auch als Bau- und Friedhofsbeauftragter der Gemeinde. Dass der historische Ratssaal in Forst wieder in altem Glanz erstanden sei, und das fast ohne Kosten für die Gemeinde, sei sein Verdienst. Und Erna Bonn habe unentgeltlich dafür gesorgt, das die Friedhofshalle immer sauber und gepflegt gewesen sei. Hans und Ursula Rau waren das zweite Ehepaar, dem Klein besonders dankte. Hans Rau sei über 20 Jahre im Gemeinderat vertreten gewesen, habe sich besonders für das Brauchtum und die Dorfverschönerung eingesetzt. Jahrelang habe er das Hansel-Fingerhut-Spiel und die Weinkerwe organisiert. Ihm sei es zu verdanken, dass der Platz mit der Gemeindewaage und der Hansel-Fingerhut-Skulptur privat gestaltet und finanziert worden sei. Auch für die Restaurierung der Kirchenorgel habe er sich eingesetzt und Arbeiten zur Geschichte des Dorfes veröffentlicht. Zur Unterhaltung trugen die katholische Chorgemeinschaft Forst/Wachenheim, die Sänger des Forster Kerwekomitees, das Akkordeonensemble der Musikschule und Franz-Josef Knoll mit einer Bildershow bei. Die Pfälzische Weinkönigin Janina Huhn und Weinprinzessin Kristin Otte priesen die Vorzüge des Forster Rieslings, der zu verkosten war. Die Landfrauen reichten dazu einfallsreich angerichtete Häppchen. (ff)

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