Fußball FC Wacker Weidenthal und ASV Frankenstein: Vorteil Spielgemeinschaft

Ramsen (links) und die SG Frankenstein/Weidenthal begrüßen sich auf dem Platz in Weidenthal. Später freuen sich die Gastgeber.
Ramsen (links) und die SG Frankenstein/Weidenthal begrüßen sich auf dem Platz in Weidenthal. Später freuen sich die Gastgeber.

Die Mannschaft der SG Frankenstein/Weidenthal hat mit vielen jungen Spielern einen Neuanfang gewagt. Und ist auch für die Trainer überraschend erfolgreich.

Der SG Frankenstein/Weidenthal gelang mit dem 4:2-Sieg gegen den TuS Ramsen II die Meisterschaft in der Fußball-C-Klasse Kaiserslautern/Donnersberg Süd.

Nachdem die Spielgemeinschaft ihre Zweite Mannschaft bereits vor Ablauf der Saison 2022/2023 vom Spielbetrieb hatte abmelden müssen und die Erste Mannschaft die Saison auf Platz zwölf der B-Klasse beendet hatte, standen die Verantwortlichen und Spieler vor einem Neuanfang, informiert Tamara Schulz vom FC Wacker Weidenthal in einer Pressemitteilung. „Mehrere Spieler verließen den Verein, sodass die Hauptaufgabe darin bestand, eine Mannschaft für den Spielbetrieb zusammenzustellen.“

25 Männer im Kader

Das Trainerduo um Wolfgang Graf, der die Mannschaft bereits 2021/2022 kurzzeitig trainiert habe, und Jan Wolf, der zu Beginn der Saison 2023/2024 von der SG Trippstadt/Schmalenberg II als Spielertrainer zur SG Frankenstein/Weidenthal gewechselt sei, sei mit einem Mix aus erfahrenen wie jungen Spielern in die Saisonvorbereitung gestartet. Insgesamt 25 Fußballer gehören dem Kader an.

„Die SG gibt es seit der Saison 2018/2019“, informiert der Wacker-Vorsitzende Andreas Binz. „Die Vereine FC Wacker Weidenthal und ASV Frankenstein haben damit den Spielbetrieb beider Mannschaften sichergestellt.“ Auf der Basis von zwei Vereinen hätten mehr Spieler als vorher am Spielbetrieb teilnehmen können. Die Trainingsbeteiligung sei erhöht worden. Binz verdeutlicht den Vorteil einer Spielgemeinschaft: „Wo vorher auf zwei Sportplätzen wenige Spieler betreut wurden, konnte seitdem auf einem Sportplatz bei hoher Beteiligung trainiert werden.“ Die eingesparten Kosten seien in den Spiel- und Trainingsbetrieb investiert worden.

Gemeinsame Entscheidung

Damit einhergehend sei es eine gemeinsame Entscheidung gewesen, den Neubeginn in der C-Klasse Kaiserslautern/Donnersberg Süd zu wagen, „mit dem Ziel, die erste Saison im oberen Mittelfeld der Tabelle abzuschließen und dabei die neuen Ideen und Ansätze der Trainer umzusetzen“, heißt es in der Pressemitteilung. Es wurde mehr daraus.

„Die Saison begann recht fragwürdig. Man wusste nicht genau, wo man stand oder wo man sich am Ende in der Liga einfinden würde. Dies lag vor allem daran, dass ein Umbruch mit mehreren Spielerwechseln durchgeführt werden musste und viele junge, noch unerfahrene Spieler ins Team integriert wurden“, gesteht das Trainerduo Wolfgang Graf und Jan Wolf. Daher habe man sich entschlossen, den Weg in die C-Klasse zu gehen, um einen Neustart zu ermöglichen. „Dass dieses Vorhaben erfolgreich sein würde, war anfangs nicht abzusehen.“ Die Spielgemeinschaft korrigierte schließlich gegen Ende der Hinrunde ihr Saisonziel nach oben: von einem Platz in der oberen Tabellenhälfte hin zur Meisterschaft. „Dass dies nun mit nur zwei verlorenen Spielen geglückt ist, war trotz allem sehr überraschend“, geben die Trainer zu.

Kader planen

Ende November sicherte sich das Team mit einem 1:1 gegen den SV Mölschbach II die Herbstmeisterschaft. Nach einer langen Winterpause startete die Mannschaft dann Ende Februar erneut mit einem Unentschieden, diesmal beim TuS Ramsen II, in die zweite Hälfte der Saison. Nach diesem Auftakt folgten sechs Siege und zwei Unentschieden, ehe die SG ihren ersten Matchball zur Meisterschaft nutzte. Wer nach dieser Saison geht, wer kommt, das ist noch nicht bekannt, informiert derweil Tamara Schulz. „Die Kaderplanung für die kommende Saison ist gerade im Gange.“

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