Neustadt Für alle Generationen und Fitnessgrade

Volltreffer für die Stadt, die Verbandsgemeinde und die Tourist Service GmbH Deidesheim: Sie haben mit ihrer Bewerbung bei der Förderaktion „alla hopp“ der Dietmar-Hopp-Stiftung Erfolg gehabt. Nun wird der alte Sportplatz bei der Integrierten Gesamtschule in den nächsten Jahren zu einer „Bewegungs- und Begegnungsanlage“ ausgebaut. Wert der Zusage: bis zu zwei Millionen Euro.

Die gute Lage in der Stadt, mit direkter Radwegeverbindung nach Ruppertsberg und Niederkirchen, die Bebaubarkeit des Geländes und auch die vielen Kooperationspartner seien wohl entscheidend gewesen dafür, dass Deidesheim einen Zuschlag bekommen habe. Das mutmaßten Verbandsbürgermeister Theo Hoffmann, Stadtbürgermeister Manfred Dörr und Stefan Wemhoener, Geschäftsführer der Tourist Service GmbH, gestern, nachdem sie zusammen mit weiteren 17 Städten und Gemeinden von Dietmar Hopp über die Förderung informiert worden waren. Die Bewegungs- und Begegnungsräume bestehen aus drei bis vier Modulen, die für alle Generationen und Fitnessgrade Bewegungsmöglichkeiten bieten sollen. Herzstück der Anlage ist ein Bewegungsparcours. Ausgewählte Geräte stärken Kraft, Ausdauer, Beweglichkeit und Koordination. Der Kinderspielplatz hält Spielmöglichkeiten für die Kleinsten bereit. Der naturnahe Spiel- und Bewegungsplatz für Kinder im Schulalter lädt zum Spielen, Toben, Klettern, Hangeln und Balancieren ein. Dazu kann ein Parcours für jugendliche Sportler kommen, zum Beispiel für Inliner, Skater oder Biker. Das Angebot soll jederzeit kostenlos zugänglich sein. Die Verbandsgemeinde Deidesheim bringt dazu das Gelände ein. Als der Kreis Bad Dürkheim die Integrierte Gesamtschule in seine Trägerschaft übernommen hatte, war der alte Sportplatz davon ausgenommen worden und im Besitz der Verbandsgemeinde verblieben. Die IGS-Schüler nutzen für den Sportunterricht die etwas weiter entfernte Bezirkssportanlage. Sie werden aber auch diese Bewegungs- und Begegnungsräume in unmittelbarer Nähe nutzen können, freute sich Manfred Dörr, der früher Lehrer an der Regionalen Schule und späteren Realschule plus war, die dann von der IGS abgelöst wurde. Mit Kooperationspartnern wie den beiden Deidesheimer Kindergärten, der Schule, die demnächst auch eine Oberstufe erhält, dem Jugendtreff der Verbandsgemeinde und dem Altersheim ist dafür gesorgt, dass auch wirklich Jung und Alt den Platz nutzen können, um sich fit zu halten und Gesundheitsvorsorge zu betreiben. Wemhoener: „Der Platz ist mit 7500 Quadratmetern groß genug, um alle vier Module unterzubringen.“ Die Förderung ist auch in touristischer Hinsicht interessant, da die Tourist Service GmbH bemüht ist, das Angebot für beeinträchtigte Menschen in Deidesheim zu verbessern. Einen genauen Zeitplan für Bau und Fertigstellung gibt es noch nicht. Die Planer der Hopp-Stiftung werden es gemeinsam mit der Stadt und der Verbandsgemeinde angehen, sagt Hoffmann. Und da wolle man auch die Kindergärten, die Schule, den Jugendtreff und die Caritas als Träger des Seniorenheims mit ihren Wünschen einbinden. Zunächst einmal hat die Stadt nur ein „alla hopp!-Ortsschild“ erhalten. Das wird Dörr auch am kommenden Dienstag vorstellen, wenn sich voraussichtlich tausende Menschen zur Geißbock-Versteigerung um das Rathaus drängen. (ff)

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