Neustadt Es lockt der Pokalwettbewerb

«Hassloch.»Wenn Handball-Drittligist TSG Haßloch als Tabellensechster beim VfL Pfullingen antritt (Kurt-App-Sporthalle, 20 Uhr), geht es für die Mannschaft von Trainer Tobias Job längst nicht nur um die „goldene Ananas“. Da die Zweiten Mannschaften der Rhein-Neckar Löwen und aus Balingen-Weilstetten, die vor der TSG platziert sind, nicht am DHB-Pokal teilnehmen dürfen, würde dieser Rang die direkte Qualifikation für den DHB-Pokalwettbewerb bedeuten.

„Wir brauchen wohl noch zwei Punkte, um dieses Ziel erreichen zu können, und das am besten so schnell wie möglich“, gibt Trainer Tobias Job die Richtung vor. Ansonsten müsste man im Anschluss an die Saison nachsitzen und eine eher lästige Qualifikationsrunde zur Teilnahme am Pokalwettbewerb bestreiten. Der Derbysieg gegen den TV Hochdorf und das gleichzeitige Scheitern einiger Konkurrenten eröffnete diese Möglichkeit, die man auf Haßlocher Seite nun auch nutzen möchte, um früher in die verdiente Pause gehen zu können. Tobias Job allerdings wird die Partie nach einem verbalen Ausritt während des Derbys nur von der Tribüne aus beobachten. Job dazu: „Ich weiß noch nicht, ob ich ein oder zwei Spiele gesperrt werde. Am Samstag werden Betreuer Peter Schäfer und der Sportliche Leiter Thomas Müller meine Aufgaben übernehmen.“ Der Gastgeber VfL Pfullingen hat momentan eine Negativserie aufzuarbeiten, denn aus den vergangenen vier Spielen konnte kein einziger Punkt auf der Habenseite verbucht werden. Zuvor sicherte man allerdings mit 8:0 Zählern in Folge den Klassenverbleib, was VfL-Trainer Till Fernow veranlasste, die „30 Punkte plus X“ als neues Ziel auszurufen. Möchte der VfL noch in die Nähe dieser Vorgabe kommen, dann ist ein Sieg in eigener Halle Pflicht. Zumal manchem Pfullinger Akteur das Hinspiel noch in den Köpfen stecken dürfte, welches Haßloch über weite Strecken dominiert und nach zeitweiliger Zehn-Tore-Führung klar für sich entschieden hatte. Personell bleibt die Lage auf Seiten der Pfälzer angespannt, denn neben den Langzeitverletzten Tim Schmieder und Stefan Job können Kevin Seelos (Rückenprobleme) und Ales Muhovec, der nach einer Schulteroperation mindestens ein halbes Jahr pausieren muss, definitiv nicht auflaufen. Ob Dominic Hartstern, der vergangenes Wochenende trotz seiner Knieprobleme entscheidende Impulse gegen Hochdorf geliefert hatte, auflaufen kann, ist fraglich. Aus der Zweiten Haßlocher Mannschaft könnte abermals Karsten Kaiser aushelfen, der schon gegen den TV Hochdorf zu Einsatzzeiten am Kreis gekommen war. Trotz der Personalprobleme gibt sich Job kämpferisch: „Wir haben uns in Sachen Pokalqualifikation eine sehr gute Ausgangsposition erarbeitet. Jetzt gilt der Vorsatz ,Augen zu und durch’.“

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