Haßloch Betreuende Grundschule: Eltern müssen für Mittagessen mehr bezahlen

Die Kosten der Mittagsverpflegung, die an der Schillerschule im Rahmen der Betreuenden Grundschule für die Kinder angeboten wird, steigen. Pro Kind müssen die Eltern statt bisher monatlich 86 Euro zukünftig 128,23 Euro bezahlen.

Ein Eigenanteil der Gemeinde Haßloch, der zur Deckung der Personal- und Sachkosten anfällt, um die Mittagsverpflegung bereitzustellen, wird ab 2024 zwar zugesagt, sinkt aber von rund 22,5 Prozent bis 2026 auf unter acht Prozent.

Seit dem Schuljahr 2013/14 können die Schüler im Rahmen der Betreuenden Grundschule von Montag bis Freitag von 7.50 bis 15 Uhr betreut werden. Ziel ist es, dass die Eltern Familie und Beruf besser vereinbaren können. Die Betreuende Grundschule ist eine freiwillige Leistung der Gemeinde.

Seit dem Schuljahr 2014/15 wird auch eine warme Mittagsverpflegung angeboten. Laut Verwaltung nehmen etwa 40 der 75 Kinder der Betreuenden Grundschule das Angebot in Anspruch. 2014 hatte der Gemeinderat beschlossen, dass die Verpflegung nur dann erfolgt, wenn die entstehenden Kosten vollständig, also zu 100 Prozent, durch die Elternbeiträge gedeckt sind. Zunächst wurden die Kinder durch die Senioreneinrichtung „Im Rebental“ versorgt. Inzwischen, da sich die Anzahl der Kinder mehr als verdoppelt hat, erfolgt die Verpflegung über einen Caterer, und die Essensausgabe übernimmt Personal der Gemeinde.

Das soll auch zukünftig so gehandhabt werden. Dadurch muss aber laut Verwaltung der Elternanteil an den Kosten der Verpflegung an die neuen Rahmenbedingungen angepasst werden. Nach dem Schulträgerausschuss hat jetzt auch der Hauptausschuss dem Gemeinderat mehrheitlich empfohlen, die Beiträge und die entsprechende Satzung zu ändern.

Ebenfalls mit Mehrheit wurde zugestimmt, dass ein Eigenanteil der Gemeinde Haßloch an den Verpflegungskosten der Betreuenden Grundschule eingeführt werden soll. Dieser beträgt zunächst 22,56 Prozent (1. Januar bis 31. Juli 2024) an der Deckung der Personal- und Sachkosten und sinkt dann für das Schuljahr 2024/25 auf 17,69 Prozent, für das Schuljahr 2025/26 auf 12,82 Prozent und beträgt schließlich ab 1. August 2026 nur noch 7,95 Prozent. Der Gemeinderat entscheidet am 13. Dezember endgültig über die vorgeschlagenen Änderungen.