Wasserball Zweite Liga: WSV Ludwigshafen kassiert unnötige Niederlage

Später musste er raus: Martin Görge im Wasser.
Später musste er raus: Martin Görge im Wasser.

8:14 (1:2, 2:5, 3:4, 2:3) unterlag der WSV Vorwärts Ludwigshafen in der zweiten Wasserballbundesliga dem Post SV Nürnberg. Die Emotionen im Wasser und am Beckenrand kochten im Spiel ein wenig über, woran das Schiedsrichtergespann nicht ganz unbeteiligt war.

Die Niederlage hatten sich die Ludwigshafener allerdings selbst zuzuschreiben. „Das kommt dabei heraus, wenn eine junge und austrainierte Mannschaft gegen eine Mannschaft spielt, die nur noch zweimal in der Woche trainiert“, fasste Ludwigshafens Routinier Martin Görge das Geschehen im Becken kurz und knapp zusammen. Er musste ebenso vorzeitig aus dem Becken wie Johannes Schmitz. Für beide ist nach diesem emotionalen Spiel und entsprechenden Vermerken im Spielbericht die Saison bereits vorzeitig beendet.

Dabei waren die Gastgeber von Anfang an einem Rückstand hinterhergelaufen, der Mitte des zweiten Spielabschnitts beim 1:4 erstmals besorgniserregend war. Insgesamt war es ein Abschnitt, den das Team schnell vergessen sollte. Bemerkenswert waren die drei Strafzeiten innerhalb von 30 Sekunden gegen Stefan Wambsganß, Johannes Schmitz und Jonas Pohle – auch wenn die Gäste daraus kein Kapital schlugen. Das 3:7 war gegen die konditionsstarken Gäste war dann allerdings nicht mehr aufzuholen. Auch, weil der WSV insgesamt zu viele klare Chancen liegen ließ.

„Wir haben aktuell drei, vier wichtige Spieler nicht zur Verfügung“, nannte Görge einen weiteren Grund für die Niederlage. Spieler, die auch den Altersschnitt der Mannschaft wieder deutlich absenken sollen. Am Trainingsaufwand müssen die Ludwigshafener aber wieder selbst arbeiten. „Am Ende hatten wir Konditionsprobleme“, räumte Görge ein, für den das Spiel Mitte des dritten Viertels beendet. Und nicht nur das. Immerhin war Görge kurz zuvor das 5:9 gelungen. Erfolgreichster Torschütze des WSV war letztlich Jonas Pohle mit vier Treffern. Dieser war dann auch bis zum Ende mit von der Partie.

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